"Natürlich ist es nervig": FC Ingolstadt tritt auf der Stelle

1:1 – zum zweiten Mal in Folge musste der FC Ingolstadt einem Rückstand hinterherlaufen, um eine Partie mit einem Remis zu beenden. Zufrieden war Cheftrainerin Sabrina Wittmann mit dem Ergebnis ihrer Mannschaft gegen den SC Verl nicht. In der Tabelle treten die Schanzer angesichts von Platz 13 auf der Stelle.

"Es war für uns ein Gradmesser"

Ingolstadt startete gut in die Partie, doch nach elf Minuten traf Verl. Wie schon vor der Länderspielpause, als Alemannia Aachen die frühe Führung erzielte, rannte der FCI hinterher. "Wir hatten im Vorfeld einen Heidenrespekt vor der Art und Weise, wie Verl Fußball spielt", gab Cheftrainerin Sabrina Wittmann in der Presskonferenz nach dem Spiel an. "Das war teilweise in der Analyse sehr beeindruckend. Es war für uns ein Gradmesser." Einer, dem die Schanzer nur bedingt gewachsen waren – so schien es zumindest nach dem Rückstand.

"Wir haben schon etwa 30 Minuten gebraucht, um uns davon zu erholen", gestand auch Wittmann ein. Gerade nach der Halbzeitpause habe der FCI aber in einer Art und Weise nachgelegt, die für die 33-Jährige keine Zweifel ließ: "In Summe hätten wir das Spiel, auch aufgrund unserer Boxeintritte, heute gerne gewonnen." Denn nach dem Ausgleich von Sebastian Grönning (64.) sei der Sieg durchaus noch drin gewesen, wenngleich die Ingolstädter in der Defensive nicht nachlassen durften. Wittmann blickte bei "Magenta Sport" positiv voraus: "Ich habe nicht das Gefühl, dass wir uns in den letzten zwei Wochen noch festhalten müssen, sondern, dass wir wieder losrollen können."

"Meine Unzufriedenheit hilft nicht"

Dazu müsste Ingolstadt jedoch den Umstand ablegen, dass die Schanzer vermehrt einem Rückstand hinterherlaufen. "Wir bekommen ein richtig ekeliges, dummes Tor. Dann müssen wir wieder hinterherrennen. Das ist dumm", ärgerte sich Yannick Deichmann ebenfalls vor der TV-Kamera. Zumal der Mittelfeldspieler selber noch mit einem Lattentreffer in Erscheinung trat, sowie der Vorlage für Grönning. Das Gefühl bleibt, dass für den FCI schon wesentlich mehr möglich gewesen wäre.

"Natürlich ärgert es mich, natürlich ist es nervig", fand auch Wittmann, dass die andauernden Rückschläge an den Kräften zehrten. "Aber meine Unzufriedenheit hilft nicht, um die Dinge im Momentum zu ändern." Deswegen bliebe Wittmann ruhig, um den eingeschlagenen Weg fortzuführen. Denn der FCI scheint angesichts von drei Spielen in Folge ohne Niederlage – trotz Rückständen – wieder in Fahrt zu kommen. In der Tabelle steht jedoch weiterhin nur Platz 13 zu Buche. Die nächste Chance, den Rückstand nach oben zu verkürzen, gibt es am Dienstag bei Viktoria Köln

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button