Neidharts gefeiertes Jubiläum: "Es gibt nicht viel zu meckern"

Mit dem 3:1-Erfolg gegen den SC Preußen Münster konnte der SV Meppen den dritten Heimsieg in Folge einfahren. Das Team von Trainer Christian Neidhart orientiert sich in der Tabelle deshalb allmählich nach oben, der ausschlaggebende Faktor ist natürlich Deniz Undav. Der machte auch am Montagabend wieder Werbung für seine Person.

Neidhart hat den Torriecher

Im Juli 2013 übernahm Christian Neidhart den Cheftrainer-Posten beim SV Meppen, sein erster Auftritt war ein 5:0-Sieg der Emsländer gegen den VfL Oldenburg im Landespokal. Hedon Selishta erzielte damals vier Tore, das Händchen für gute Stürmer blieb Neidhart auch sechs Jahre und 250 Spiele später erhalten. Zwar spielt Slishta inzwischen bei Rot-Weiss Essen, dafür hat der Meppener Cheftrainer aber nun Deniz Undav an seiner Seite. "Wir haben uns mit einem sensationellen Tor belohnt. Deniz Undav macht im Moment einfach den Unterschied", lobte der 51-Jährige seinen derzeitigen Unterschiedspieler auf der Pressekonferenz.

Beim 3:1-Heimsieg gegen Preußen Münster lupfte Undav die Kugel nach starker Einzelleistung im gegnerischen Sechzehner butterweich über SCP-Keeper Schulze Niehues hinweg, in der Schlussphase setzte er Sturmpartner René Guder mit einem hervorragenden Steilpass in die Tiefe in Szene. Zwei Situationen, die symptomatisch für das Spiel waren. "Es gibt nicht viel zu meckern. Wir haben so viele Umschaltmomente über die rechte Seite gehabt und ich glaube, mit einem 3:1 ist Münster am Ende noch gut bedient", konnte sich Neidhart in seinem Jubiläumsspiel nicht über den Erfolg beschweren.

"Wir haben einen Lauf"

Schon seit sieben Spielen sind die Emsländer nun ungeschlagen, die letzten drei Auftritte vor heimischem Publikum gingen alle an den SVM. "Wir haben einen richtig guten Lauf, spielen guten Fußball, spielen uns unheimlich viele Torchancen heraus, lassen die Kugel gut laufen und machen sensationelle Tore", fasste Neidhart das aktuelle Hoch der Meppener daher gut gelaunt zusammen, natürlich mit dem Verweis auf Undavs Lupfertor. "Das Ding ist von Deniz schon gewollt. Jetzt sag nur nichts anderes", gab er den Ball direkt an den umjubelten Torschützen weiter.

"Der Trainer hat Recht. Ich versuche das oft im Training zu machen. Im Spiel habe ich gesehen, dass der Torwart relativ weit vorne stand und dann habe ich es mal probiert", lächelte auch der Top-Scorer der Liga über seinen Erfolg, denn mit zehn Treffern und zehn Vorlagen ist Undav mittlerweile der Beste in der 3. Liga. "Hauptsache, wir haben die drei Punkte geholt. Der Rest ist mir relativ egal", gab sich der 23-Jährige jedoch bescheiden. Dass Undavs Vertrag zum Saisonende ausläuft, ist bekannt – vor der Winterpause wird sich der Meppener aber nicht mit seinem Berater zusammensetzen. Danach werden aber auch mit dem SV Meppen Gespräche folgen und Christian Neidhart wäre sicherlich nicht abgeneigt, wenn auch Deniz Undav bald ein Jubiläum im Emsland feiern würde – zum Beispiel sein 100. Spiel, das natürlich erst in der nächsten Saison möglich wäre.

   

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