Neue Hoffnung beim VfB: "Du holst nur Siege, wenn du mutig bist"
Zwar beträgt der Rückstand des VfB Oldenburg auf das rettende Ufer nach 32 Spieltagen weiterhin fünf Punkte, dennoch haben die Norddeutschen durch den 2:0-Erfolg beim FC Ingolstadt wieder neue Hoffnung geschöpft. Trainer Fuat Kilic lobte anschließend das Spiel seiner Mannschaft und will ihr im Saisonendspurt nun noch die Angst austreiben.
"Felsenfest davon überzeugt, dass wir das schaffen können"
Ausgerechnet Marc Stendera, in der Vergangenheit selbst zwei Jahre für den FC Ingolstadt aktiv, hat dem VfB Oldenburg im Spiel gegen seinen ehemaligen Verein nach zuletzt drei Niederlagen in Serie zu einem Sieg verholfen und ihm damit wieder neues Leben im Abstiegskampf eingehaucht. Der 27-jährige Mittelfeldspieler leitete mit zwei Eckbällen die Treffer durch Leon Deichmann (3.) und Patrick Hasenhüttl (17.) ein und verriet anschließend gegenüber "MagentaSport", dass es sich dabei nicht um einen Zufall gehandelt habe. "Wir wussten, dass Ingolstadt nach Standards sehr anfällig ist, und das haben wir zweimal ausgenutzt", so Stendera, der nach langer Verletzungspause laut eigener Aussage mittlerweile wieder "bei 80 Prozent" sei und nun seinen Teil zum Klassenerhalt beitragen möchte: "Aufgegeben haben wir uns nicht, sonst hätten wir das Spiel heute nicht gewonnen. Wir sind felsenfest davon überzeugt, dass wir das schaffen können."
Allerdings beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer weiterhin fünf Punkte, da auch der Hallesche FC am Wochenende dreifach punkten konnte. Trainer Fuat Kilic sieht bei seinem Team allerdings eine Entwicklung, die ihm Hoffnungen macht. "Es war bis dato eigentlich gut, nur die Ergebnisse haben nicht gestimmt und heute haben wir uns belohnt und verdient gewonnen", meinte der 49-Jährige, war mit der zweiten Halbzeit seiner Spieler jedoch nicht ganz so zufrieden. "Wir hatten zu wenig Ruhe im Spiel. Klar ist auch vom Kopf her, dass du das Ergebnis halten willst und dann kommt die Angst."
"Wir müssen jetzt liefern"
Diese habe er bereits zum Ende der ersten Halbzeit gesehen und in der Pause angesprochen, in den kommenden Wochen müsse man daran nun noch arbeiten. "Du holst nur Siege, wenn du mutig und selbstbewusst bist, nach vorne spielst und keinen Angsthasenfußball zeigst", so Kilic. Dem stimmt auch Stendera zu: "Wir müssen jetzt liefern, das wissen wir. Jetzt zeigt sich, ob wir den Mut haben auf dem Platz, um die Spiele zu gewinnen, wenn es darauf ankommt."
Am kommenden Samstag geht es für den VfB daheim zunächst gegen das Spitzenteam des SC Freiburg, bevor in der Woche darauf das wichtige Kellerduell bei Rot-Weiss Essen ansteht. Darüber hinaus ist der FSV Zwickau im Saisonendspurt aber der einzige weitere Gegner aus der unteren Tabellenhälfte, ansonsten stehen für die Oldenburger noch die Spiele gegen den 1. FC Saarbrücken, den SV Waldhof Mannheim und Dynamo Dresden auf dem Programm – drei Kontrahenten, die wahrscheinlich noch bis zum Ende um den Aufstieg mitspielen werden.