Neuer RWE-Vorstandschef: 1860 lässt Pfeifer nicht vorzeitig ziehen

Zum 1. Juli 2024 übernimmt Marc-Nicolai Pfeifer als Vorstandsvorsitzender bei Rot-Weiss Essen. Ein früherer Amtsantritt war für den 43-Jährigen nicht möglich, weil Ex-Klub 1860 München die Freigabe für den freigestellten Geschäftsführer nicht erteilt. An der Situation wird sich wohl auch nichts mehr ändern.

"Hätten ihn sofort genommen"

In 21 Tagen startet Marc-Nicolai Pfeifer an der Essener Hafenstraße. Vorher darf der 43-Jährige noch nicht in die Planungen des Revierklubs involviert werden, weil der Vertrag beim TSV 1860 München als Geschäftsführer noch läuft. Dabei ist Pfeifer seit Februar freigestellt, während sich Marcus Uhlig als bisheriger Amtsinhaber bei RWE vor zehn Tagen verabschiedete. Eine direkte Übergabe war nicht möglich.

RWE-Aufsichtsratschef André Helf hätte es sich anders gewünscht, wie er im "RevierSport" kundtut: "1860 hat ihn nicht aus dem Vertrag gelassen. Nachdem wir uns mit Marc-Nicolai einig waren, hätten wir ihn sofort genommen." Über die Gründe, weshalb es dazu nicht kam, wird spekuliert – schließlich hätte 1860 durch eine vorzeitige Trennung auch Geld sparen können.

Rang aktuell einziges Vorstandsmitglied

So muss der neue Vorstandsvorsitzender bis zum offiziellen Amtsantritt warten. Zwischen dem Abschied von Uhlig und dem Einstieg von Pfeifer wird RWE also ohne Chef dastehen. "Die Situation ist sicher nicht ganz optimal. Aber mit Thomas Wulf haben wir auch einen Zugang mit Erfahrung hinzugewonnen, er nimmt mir einige Themen ab. Derzeit konzentrieren wir uns auf die wesentlichen Themen", erklärt Alexander Rang, der zurzeit das einzige Vorstandsmitglied bei RWE ist und somit die Geschicke leitet.

Mit Wulf wird er sich beispielsweise beraten, wie viel von den geschätzten 350.000 Euro Mehreinnahmen durch den Einzug in den DFB-Pokal für die Profis zur Verfügung stehen. Die Kaderplanung der Sportlichen Leitung soll die Übergangslösung jedoch nicht beeinflussen.

   

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