Neues VfB-Stadion: Mehrheit im Stadtrat zeichnet sich ab

Dass der VfB Oldenburg ein neues Stadion möchte und auch braucht, wenn er langfristig im Profifußball mitmischen will, ist schon länger klar. Am 27. Februar will der Rat der Stadt Oldenburg einen Grundsatzbeschluss fassen, damit eine neue Arena gebaut werden kann. Nachdem es zuletzt Gegenwind gab, zeichnet sich im Stadtrat eine Mehrheit ab.

Nur wenig Contra in der Politik

Wie die "NWZ" berichtet, soll sich die Mehrheit der Ratsvertreter für den Bau eines Stadions an der Maastrichter Straße neben den Weser-Ems-Hallen aussprechen. Lediglich von den "Piraten" und den "Grünen" wird das Vorhaben nicht problemlos durchgewunken beziehungsweise abgelehnt. 

Doch im Oldenburger Stadtrat sitzen inklusive Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) 51 Stimmberechtigte. Die Grünen und Piraten verfügen zusammen über 17 Stimmen. Aus den Fraktionen unter anderem der SPD, CDU, der Linken und der FDP gibt es sehr wahrscheinlich einen Segen für den Bau. Nach dem Grundsatzbeschluss Ende Februar soll die endgültige Entscheidung über einen Neubau im Oktober fallen.

Bürger und Basketballer unzufrieden

Für die neue VfB-Arena sind zunächst 7.500 bis 10.000 Plätze geplant. Direkt neben den Weser-Ems-Hallen, wo die Bundesliga-Basketballer ihre Heimspiele austragen. Das passt diesen aber überhaupt nicht, was zuletzt für Gegenwind sorgte. In einem Brief an Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und die Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat sprach sich der Klub dafür aus, für den Bau einen Standort außerhalb des Stadtzentrums zu prüfen. Denn der aktuelle Plan habe infrastrukturelle und logistische Probleme.

Auch eine Bürgerinitiative meldete sich zuletzt und verkündete ihren Missmut über den Bau. Bei einer Info-Veranstaltung kritisierten Gegner des Stadions, dass der Neubau für geplante 34 Millionen Euro "Irrsinn" sei, wo in der Stadtkasse doch Geld für Wohnraum, Schulen und Klimaschutz fehle. Ohnehin würde die veranschlagte Summe nicht reichen. Bürgermeister Krogmann hielt dagegen: "Im Haushalt ist genug Geld da, dafür müssen wir nicht an anderer Stelle kürzen."

   

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