Neun Spiele ungeschlagen: Osnabrück setzt sich ab

Auch im neunten Spiel in Folge blieb der VfL Osnabrück ungeschlagen und zieht dadurch weiter seine Kreise an der Tabellenspitze. Nach dem 3:1-Erfolg über Energie Cottbus zeigte sich Chefcoach Daniel Thioune insgesamt zufrieden, musste aber die Chancenverwertung und Unkonzentriertheiten seiner Truppe vor allem in der zweiten Halbzeit bemängeln.

VfL im ersten Durchgang "geduldig und dominant"

"Wenn man die ersten 45 Minuten sieht, ist meine Mannschaft sehr geduldig und dominant aufgetreten", analysierte VfL-Coach Daniel Thioune im Nachgang der Partie treffend. In der Tat hatte sich seine Mannschaft besonders im ersten Durchgang einige gute Chancen erspielen können, allen voran durch Aktivposten Álvarez (7./9.). Es dauerte aber trotzdem bis zur 29. Spielminute, ehe Marc Heider eine Renneke-Flanke zur Führung für die Niedersachsen einnicken konnte – und das mitten in eine Phase, in der sich der Gast aus der Lausitz einzupendeln schien. "Wir haben sicherlich zum richtigen Zeitpunkt das Tor gemacht", freute sich daher auch Thioune über den strategisch günstigen Zeitpunkt für das 1:0, betonte jedoch gleichzeitig: "Ich hätte mir trotzdem etwas mehr Spieltempo von meiner Mannschaft gewünscht, was die Ballannahme und das Passspiel betrifft."

Durchaus berechtigt, denn nach der verdienten Führung kam – mit Ausnahme einer guten Gelegenheit wiederum durch Heider (38.) – nicht mehr viel Zählbares auf das Tor der Gäste. Auf der anderen Seite präsentierte sich der Defensivblock der Gastgeber bis zur Pause allerdings sattelfest, die Offensive der Cottbuser bot jedoch auch wenig an, was Osnabrücks Farrona Pulido bei "VfL-TV" wie folgt quittierte: "Also was die Cottbuser uns am Anfang angeboten haben, das war gar nichts."

Debütant Klaas kontert Cottbuser Anschlusstreffer

Auch im zweiten Durchgang lagen die Feldvorteile bei den Gastgebern, wenn auch nicht mehr so deutlich, wie in den ersten 45 Minuten. "Wir haben auch im zweiten Durchgang meiner Meinung nach nicht viel zugelassen", durfte auch Thioune zufrieden resümieren. Was dem Übungsleiter der Lila-Weißen jedoch weiterhin nicht gefallen haben dürfte, war die mangelnde Chancenverwertung seines Teams. Immer wieder ließen die Gastgeber teils hochkarätige Torchancen wie beispielsweise durch Álvarez in der 51. Spielminute liegen, als dieser frei vor Energie-Keeper Spahic scheiterte und hielten die Gäste so lange im Spiel. Und selbst nach dem vermeintlich erlösenden 2:0 durch den eingewechselten Farrona Pulido (82.) durften sich die Osnabrücker noch nicht in Sicherheit wiegen, kassierten nur fünf Minuten später den Anschluss durch Viteritti und mussten noch einmal um den sechsten Heimsieg der Saison bibbern.

"Dass so ein Spiel nochmal spannend wird, muss eigentlich nicht sein, wenn wir den Sack früher zumachen", haderte Torschütze Pulido genau wie sein Trainer. "Wir haben uns nach dem 2:0 etwas zu sicher gefühlt", musste auch Thioune die turbulente Schlussphase monieren, in der jedoch ausgerechnet der langzeitverletzte Sebastian Klaas in seinem ersten Saisoneinsatz den Deckel nach feinem Rennecke-Zuspiel draufmachen konnte (88.). Zwar kam der FCE durch Mamba in der Nachspielzeit noch einmal zu einer guten Gelegenheit, am Ende hieß es jedoch – auch in der Höhe verdient – 3:1 für die Jungs von der Bremer Brücke. "Wir freuen uns über das Ergebnis und einen weiteren Heimsieg. Insgesamt glaube ich ist dieses Ergebnis über 90 Minuten auch völlig verdient für meine Mannschaft", urteilte Thioune am Ende, für dessen Mannschaft es am kommenden Spieltag zum F.C. Hansa Rostock geht und die Tabellenführung dann weiter ausbauen kann. Derzeit beträgt der Vorsprung auf Platz vier bereits sechs Punkte.

 

   

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