"Nicht so ganz schön": Fake-News über Ziehl verbreitet
Aufregung um FCS-Coach Rüdiger Ziehl: Zuletzt waren im Internet mehrere schlimme Nachrichten über den 46-Jährigen verbreitet worden. Saarbrückens Trainer sah sich nun zu einer Klarstellung veranlasst.
Ziehl dementiert Morddrohungen
Es ist durchaus emotional, das Umfeld des 1. FC Saarbrücken. Zuletzt sind einige Personen aber deutlich über das Ziel hinausgeschossen und haben Gerüchte im Internet verbreitet, wonach es Morddrohungen gegen Trainer Rüdiger Ziehl gegeben haben soll. Gegenüber der "Bild" stellte der 46-Jährige nun klar: "Nein, nein! Es gab keine Morddrohungen."
Und das waren nicht die einzige Fake-News, die über Ziehl zuletzt verbreitet worden waren. "Es gab einmal eine Meldung, dass ich aufgrund einer ärztlichen Notlage ins Krankenhaus eingeliefert worden wäre. Da hatte mich ein Freund morgens angerufen und versucht mich zu erreichen. Er hatte in aller Hektik auch meine Frau angerufen. Das ist nicht so ganz schön."
Auch über einen Flugzeugabsturz, bei dem er angeblich gestorben wäre, musste Ziehl schon etwas lesen. Veröffentlicht worden waren die Meldungen auf einer "sehr dubiosen Internetseite, wo man gar nicht richtig rausfindet, was das überhaupt ist. Und es war dann schnell wieder gelöscht", so der FCS-Coach.
Erster Heimsieg angepeilt
Ziehl blieb ruhig – und fokussiert sich lieber auf das Sportliche. Am Mittwoch soll gegen Viktoria Köln der erste Heimsieg in dieser Saison her. Saarbrückens Coach betont aber: "Es ist wichtig, dass wir uns auf unsere Leistung konzentrieren. Es bringt nichts, wenn wir unnötigen Druck aufbauen." Stattdessen gelte es, die Aufgabe "mit der nötigen Lockerheit und Frische" anzugehen. "Wir wissen, dass wir zu Hause Nachholbedarf haben", sagt Ziehl, nachdem es aus drei Heimspielen erst einen Punkt gab und der FCS auch im Pokal gegen Nürnberg im Elfmeterschießen den Kürzen gezogen hatte.
Ausfallen werden neben den Langzeitverletzten Bjarne Thoelke (Knie-OP) und Manuel Zeitz (Innenbandanriss) auch weiterhin Jacopo Sardo und Philipp Fahrner (beide muskuläre Probleme), zudem steht Ersatzkeeper Tim Paterok wegen eines Infekts nicht zur Verfügung. Gelingt im vierten Anlauf der erste Heimsieg? Dann wäre im Umfeld wohl erstmal Ruhe – und die schlimmen Fake-News hätten womöglich ein Ende.