"Nicht unser bestes Spiel": BTSV kann mit 0:0 in Mannheim gut leben

Eintracht Braunschweig legte beim 0:0-Unentschieden in Mannheim einen spielerisch dürftigen Auftritt hin. Eines stimmte jedoch: Die Einstellung. Und so zeigte sich Trainer Marco Antwerpen trotz der mageren Kost seiner Elf nach Spielende nicht unzufrieden und warb um Demut.

Ein Punkt als maximale Ausbeute

Braunschweigs Cheftrainer Marco Antwerpen redete auf der Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel in Mannheim nicht lange um den heißen Brei herum: "Wie sich jeder vorstellen kann, sind wir natürlich hochzufrieden, hier den Punkt mitzunehmen. Das Spiel war aus unserer Sicht sehr, sehr schwierig." Antwerpen hatte zu diesem Zeitpunkt 90 Minuten erlebt, in denen sich die eigentlich favorisierte Eintracht lediglich eine vernünftige Tormöglichkeit erspielt hatte. Und so war das 0:0 an diesem Nachmittag für Blau-Gelb so etwas wie die Maximalausbeute.

Von Beginn an fanden die Gäste nicht wirklich in die Partie, Mannheims Deville (14.), Bouziane (25.) und Christiansen (30.) verpassten die Waldhof-Führung jeweils nur knapp. Spät in der ersten Hälfte folgte der spielerische Höhepunkt der Eintracht an diesem Nachmittag – Proschwitz nickte eine Flanke über den Querbalken (37.). "Mannheim hat den Ball gut laufen lassen und wir mussten viel in die Defensive investieren. Da ist uns vielleicht ein bisschen nach vorne die Kraft abhanden gegangen", fasste Routinier Benjamin Kessel am "Magenta Sport"-Mikrofon zusammen. Zur erwähnten Offensivkraft fand Braunschweig auch im zweiten Durchgang nicht. Stattdessen hatten die Löwen Glück, dass Koffis Treffer wegen Handspiels aberkannt wurde (76.), Schiedsrichter Manuel Gräfe zudem einen elfmeterwürdigen Kontakt zwischen BTSV-Schlussmann Fejzic und Deville übersah (90.).

"Nehmen den Punkt gerne mit"

Angesichts des doch sehr einseitigen Spielverlaufs konnten Braunschweigs Akteure dem torlosen Remis anschließend nur Gutes abgewinnen – zumal die Mannschaft in Sachen Einsatzbereitschaft durchaus überzeugte. Trainer Antwerpen warnte davor, die ansprechende Defensivleistung zu schmälern. Es sei nun einmal so, dass das Verteidigen "zum Fußball einfach auch dazugehört. Und das haben wir gemacht: Wir haben einfach weiter alles gut wegverteidigt, haben uns in die Bälle reingeworfen. Und da hat man schon gesehen, dass wir diesen Punkt unbedingt mit nach Hause nehmen wollten."

Schließlich, auch das betonte der Übungsleiter, gehöre auch ein Portion Demut dazu. "Dann sollte man am Ende des Spiels auch einfach mal sagen: Okay, da sind wir mit zufrieden, den nehmen wir gerne mit." Ganz ähnlich die Aussagen von Abwehrmann Kessel: "Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gemacht, aber natürlich nehmen wir den Punkt am Ende gerne mit." Zurecht – denn durch den Punktgewinn rückte die Eintracht wieder auf den Relegationsplatz vor, auch die Bilanz unter Antwerpen mutet mit zwei Siegen und einem Unentschieden weiterhin prächtig an. Und so klangen die abschließenden Worte Kessels dann auch schon um einiges forscher: "Wir wollen natürlich so lange wie möglich oben dabei bleiben. Das ist doch ganz klar." 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button