"Inakzeptabel": Welling kritisiert VfL-Ultras wegen Pyroshow

Bei vielen Fans des VfL Osnabrück hat sie am letzten Freitag beim Spiel gegen Wiesbaden für leuchtende Augen gesorgt, die große Pyroshow zu Beginn der zweiten Halbzeit. Vonseiten des Vereins gibt es dagegen scharfe Kritik.
VfL droht Rekordstrafe
70.000 Euro! In etwa auf diese Summe wird sich wohl die Geldstrafe des DFB für die rund 200 abgebrannten Bengalos belaufen. Es wäre die höchste Geldstrafe in der Geschichte der Lila-Weißen. Entsprechend sauer ist Geschäftsführer Michael Welling. Zumal die Anhänger vor Beginn der Partie noch mit einer großen Choreo auf sich aufmerksam gemacht hatten. "Mich ärgert es ungemein, dass nach einer derart imposanten Choreo zum 50-jährigen Bestehen unseres Flutlichts mit einer solchen Aktion vieles kaputtmacht wird", schimpft der 54-Jährige im "Kicker". "Wir reden von zwei Vollzeitstellen, die da verbrannt worden sind."
"Wo war das Verantwortungsbewusstsein?"
In Richtung der Fanszene entgegnet Welling: "Wo war das Verantwortungsbewusstsein und der Respekt, die auch die Ultras immer wieder einfordern, gegenüber anderen Zuschauern und dem Verein?" Dem Geschäftsführer zufolge seien die Ultras "sehr bestimmend" gegenüber den anderen Fans aufgetreten. "Das ist nicht in Ordnung." Für Welling steht fest: "Wenn man die Konsequenzen kennt, dann muss man bei dieser Masse von Pyros sagen: Das war in der Art, in der Form und in der Durchführung inakzeptabel – in jeder Hinsicht." Verletzte habe es zwar nicht gegeben, allerdings hätten einige Fans über beschädigte Jacken geklagt, berichtete Welling. Ob die riesige Pyro-Einsatz Konsequenzen haben wird, ließ der 54-Jährige offen.