"Nicht zurückschrecken": Kickers wollen in Magdeburg überraschen

Beinahe alles spricht vor dem Auswärtsspiel bei Tabellenführer Magdeburg gegen die Würzburger Kickers. Doch in genau dieser Konstellation sieht der FWK seine Chance. So wählte Trainer Torsten Ziegner vorab klare Worte: Ziel sei es, "für eine große Überraschung zu sorgen". 

Ziegner richtet sich in Außenseiterrolle ein

Zumindest äußerlich war Torsten Ziegner wenig von den Rückschlägen der letzten Wochen anzumerken. Nachdem der Würzburger Trainer im Zuge des enttäuschenden Remis gegen Havelse noch sichtlich mitgenommen gewirkt hatte, präsentierte er sich auf der Pressekonferenz vor der Mammutaufgabe in Magdeburg ruhig und abgeklärt. Seine erste Botschaft: "Die Trainingswoche war fokussiert, die war zielstrebig. Die Jungs haben ordentlich mitgezogen. Wir haben das letzte Spiel abgehakt." An der unbefriedigenden Situation ändert das natürlich wenig. Würzburg ist nach acht Spielen noch immer sieglos und rangiert als Zweitliga-Absteiger auf dem vorletzten Platz. Damit sei klar, dass die Stimmung in Mainfranken "nicht überschäumend gut ist", räumte Ziegner anstandslos ein.

Eine Situation also, die nach wie vor für Beklemmung sorgt – und im nächsten Spiel doch zu einer Chance werden könnte. Im Duell mit dem souveränen Tabellenführer von der Elbe, der dazu noch bis zu 20.000 blau-weiße Fans in seinem Rücken weiß, erwartet nun wirklich niemand einen Erfolg der Kickers. Dieser Umstand führt wiederum dazu, dass die Gäste erstmals seit Wochen mit einer gewissen Unbeschwertheit an den Start gehen dürfen. "Es gibt ja auch gleichzeitig die Chance, genau in so einem Spiel für eine große Überraschung zu sorgen", erklärte Würzburgs Trainer. Freilich will man sich nicht darauf verlassen, womöglich vom Gegner unterschätzt zu werden. Im Gegenteil: "Wir wollen uns dort nicht verstecken, wir wollen auch nicht zurückschrecken. Sondern wir wollen aggressiv sein und die Magdeburger in Zweikämpfe verwickeln."

"Gab schon die eine oder andere Überraschung"

In Sachen Krankenstand hat sich bei den Kickers im Vergleich zur letzten Woche wenig getan, mit Maximilian Breunig, Daniel Hägele und Nzuzi Toko fehlen weiterhin drei Profis. Doch einzelne Personalien sollen ohnehin nur eine untergeordnete Rolle spielen. "Ich glaube, es ist total wichtig für uns, als gesamte Mannschaft dort aufzutreten, mit einer extrem großen Leidenschaft, mit einer extrem großen Power", so Ziegner. Sollte das gelingen, sei auch der Befreiungsschlag für die Würzburger drin, wie der Cheftrainer abschließend zusammenfasste: "Die Voraussetzungen sind schon so, dass den Ersten und den Vorletzten ein paar Punkte trennen. Und trotzdem gab es auch diese Saison schon die eine oder andere Überraschung – und genau dafür wollen wir am Samstag sorgen."

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button