Niederlage in Duisburg: Zwickau belohnt sich nicht

Mit einer couragierten Leistung trat der FSV Zwickau beim MSV Duisburg an, unterlag aber letztlich mit 1:3. Dass es am Ende nicht zu einem Sieg reichte, ärgerte Spieler wie Funktionäre – wenngleich alle sich einig waren, dass man auf der gezeigten Leistung aufbauen kann.

FSV scheitert an der Chancenverwertung

Leo Weinkauf hatte keinen einfachen Arbeitstag. Der Torhüter des MSV Duisburg stand in der ersten Hälfte der Partie gegen den FSV Zwickau bemerkenswert oft im Fokus. Denn: Die mutig aufspielenden Gäste ließen sich von der Favoritenstellung der Zebras nicht einschüchtern und erspielten sich Gelegenheit um Gelegenheit. Das Problem: Der Ball wollte in der ersten 45 Minuten einfach nicht über die Linie rollen. "Wir haben uns viel vorgenommen – und wir haben auch Torchancen gehabt. Gerade in der ersten Halbzeit", erklärte Trainer Joe Enochs auf der Pressekonferenz nach der Partie: "Ich glaube, dass wir Duisburg vor sehr viele Probleme gestellt haben."

Das taten die Gäste vor allem mit dem Führungstreffer in der 49. Minute. Da setzte sich Gerrit Wegkamp durch und verwandelte zum 1:0. Das Gegentor aber weckte die Gastgeber auf, die plötzlich zurückschlugen. Postwendend glich Stoppelkamp für die Zebras aus (54.), Daschner drehte die Partie (68.) und am Ende setzte wiederum Stoppelkamp den Schlusspunkt (90.). Das Spiel endete 3:1 – sehr zum Ärger der Zwickauer: "Spielerisch können wir zufrieden sein. Was wir uns vorwerfen müssen ist die Chancenverwertung", fand Morris Schröter gegenüber dem Vereins-TV: "Und dass wir nach der Führung so schnell den Ausgleich gekriegt haben.“ Darin sah auch Trainer Enochs die Krux, die letztlich zur Niederlage führte: "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu viel Schönspielerei an den Tag legen, sondern es geht darum, wenn wir Torchancen haben, die zu nutzen. Und alles dafür zu tun, dass wir keine drei Gegentore bekommen."

Wachsmuth: "Der Weg ist genau richtig"

Sportdirektor Toni Wachsmuth versuchte, sich in die Spieler hineinzuversetzen – und tröstete: "Wenn man nach einer Niederlage gelobt wird, dann ist das nie schön. Aber ich glaube die Jungs können echt in den Spiegel gucken. Sie haben viel investiert. Sie haben aufopferungsvoll gekämpft", so der ehemalige FSV-Kapitän: "Wir hatten gegen Duisburg vier oder fünf klare Torchancen. Davon lassen wir uns nicht von unserem Weg abbringen. Denn der ist genau richtig. Das hat man heute auch wieder gesehen, dass das wirklich in Ordnung ist."

Das sah auch Torschütze Wegkamp so, der in der nächsten Partie aber auch Zählbares mitnehmen möchte: "Wir haben eine gute Leistung gezeigt. Das waren Kleinigkeiten die heute gegen uns gesprochen haben. Das kleine Quäntchen Glück hat gefehlt", so Wegkamp: "Aber jetzt gilt es, sich auf Kaiserslautern (Montag; Anm. d. Red.) vorzubereiten, denn für eine gute Leistung kann man sich nichts holen in dieser Liga."

   

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