Niedersachsenpokal: Osnabrück im Finale – Oldenburg scheitert
Mit einem 2:0 bei Viertligist SSV Jeddeloh hat der VfL Osnabrück am Mittwochabend das Finale des Niedersachsenpokals der Dritt- und Regionalligisten erreicht. Der VfB Oldenburg verpasste dagegen den Einzug ins Endspiel durch ein 1:3 beim SV Altas Delmenhorst.
SSV Jeddeloh 0:2 VfL Osnabrück: Ein früher und ein später Treffer
Vier Wechsel nahm Trainer Tobias Schweinsteiger gegenüber dem 1:0 in Halle in der Startelf vor und verzichtete unter anderem auf Simakala, Tesche und Köhler. Die Lila-Weißen legten gleich gut los und gingen bereits nach sechs Minuten in Führung: Niemann war nach starker Vorarbeit von Wulff zur Stelle. Im Anschluss ließ Osnabrück jedoch nach, was die Hausherren mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel brachte. In der Schlussphase der ersten Halbzeit kam Jeddeloh gleich zweimal gefährlich vor das Tor, während Niemann in der Nachspielzeit die Riesenchance auf das 2:0 hatte, aber drüber zog.
Auch im zweiten Durchgang fand der VfL zunächst nicht in den gewohnten Rhythmus und hatte Glück, dass Jeddeloh nach 58 Minuten eine ziemlich aussichtsreiche Chance auf den Ausgleich liegenließ. Erst zum Ende wurden die Lila-Weißen wieder aktiver und verpassten über Simakala (77.) und Engelhardt (78.) die Entscheidung. Diese sollte dann zwei Minuten vor Schluss über Wähling nach Vorlage von Heider folgen. Im Finale trifft der VfL nun auf den SV Atlas Delmenhorst, der sich parallel gegen den VfB Oldenburg durchsetzte.
Atlas Delmenhorst 3:1 VfB Oldenburg: VfB gibt Führung aus der Hand
Auf gleich acht Positionen stellte Trainer Fuat Kilic seine Mannschaft im Vergleich zum 0:0 gegen Freiburg II um, nur Kapitän Steurer, Brand und Zietarski blieben in der Mannschaft. Bemerkbar machten sich die zahlreichen Umstellungen aber zunächst kaum, sodass der VfB nach 20 Minuten durch Wegner in Führung ging. Danach erhöhte der Viertligist die Schlagzahl und kam kurz vor der Pause durch Trianni zum Ausgleich (43.).
Nach dem Seitentausch brauchte Kilic mit Stendera und Buchtmann für Zietarski und Krasniqi zwei erfahrene Spieler, doch nach einer Stunde jubelten wieder die Gastgeber. Stefandl markierte das 2:1 für Delmenhorst und drehte die Partie damit. Keine zehn Zeigerumdrehungen später war das Spiel mit dem 1:3 aus Oldenburger Sicht dann bereits entschieden (74.), ehe der VfB in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter vergab. Damit verpasst die Kilic-Elf den Einzug in das Finale, wo der VfL Osnabrück gewartet hätte. Besonders ärgerlich: Weil die Lila-Weißen die Qualifikation für den DFB-Pokal womöglich über die 3. Liga erreichen werden, hätte die Teilnahme am Finale bereits ausreichen können, um in der nächsten Saison im DFB-Pokal dabei zu sein. Nun können sich die Oldenburger voll und ganz auf den Klassenerhalt konzentrieren.