F.C. Hansa: Noch-Manager Schneider über Marien verärgert

Seit einigen Tagen ist klar, dass sich die Wege von Noch-Sportdirektor René Schneider und Hansa Rostock spätestens Ende Dezember trennen werden. Eher früher, denn Schneider hat seinen Schreibtisch bereits geräumt und seinen Resturlaub angetreten, wie er der "Ostsee-Zeitung" sagte. Es sind die Umstände seiner Entmachtung, die Schneider übel aufstoßen. 

Ein Ende mit Beigeschmack

Zum Auswärtsspiel in Jena war Schneider am Wochenende schon nicht mehr mitgereist. Der "Ostsee-Zeitung" sagte Schneider, er habe seinen Resturlaub angetreten und rechne nicht damit, noch einmal an seinen Arbeitsplatz zurückzukehren. Am 31. Dezember endet Schneiders Vertrag in Rostock, dass man ihm keine Verlängerung anbieten wird, hatte der Ex-Nationalspieler offenbar erst über Umwege erfahren. Wie er der Zeitung sagte, habe er von einem ehemaligen Mitspieler, der heute als Spielerberater tätig ist, mitbekommen, dass Hansa bereits einen Nachfolger suche. Das stieß Schneider übel auf: "Wenn sich die Wege trennen, ist das okay. Was mich überrascht und enttäuscht hat, ist die Art und Weise."

"Manchmal passt es einfach nicht"

Es war Klubchef Robert Marien, der das Aus von Schneider verfügt hatte. Der "OZ" sagte Marien nun, es sei "ein üblicher und notwendiger Vorgang", sich rechtzeitig um Alternativen für einen solch wichtige Posten wie den des Sportdirektors zu bemühen. Gespräche mit Nachfolge-Kandidaten habe er allerdings noch nicht geführt. Noch in diesem Sommer hatte Schneider gemeinsam mit Trainer Pavel Dotchev einen Umbruch einleiten dürfen – der siebte Platz ist sicher verbesserungswürdig, aber kein Grund für eine Demission. Eher schon das seit Längerem angespannte Verhältnis zwischen Marien und Schneider, das der Noch-Sportdirektor so beschreibt: "Manchmal arbeitet man mit Menschen zusammen, da passt es einfach nicht." Doch damit nicht genug. Er sei "immer fair mit allen umgegangen, man hätte mir gegenüber mit offenen Karten spielen können", kritisiert Schneider. Der Hansa-Kogge drohen wieder einmal stürmische Zeiten.

   

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