Noch ohne Sieg: Karlsruher SC auf der Suche nach der Form

Der Karlsruher SC blieb auch im zweiten Saisonspiel bei der SpVgg Unterhaching sieglos und musste sich mit 2:3 geschlagen geben.

Zweimalige Führung nicht genutzt

Dabei lief es für die Karlsruher zunächst gar nicht so schlecht. Zunächst sorgte Anton Fink wieder einmal vom Elfmeterpunkt für die Führung (13.) – nach dem Hachinger Ausgleich konnte dann David Pisot seine Mannschaft wieder in Front bringen (39.). Sascha Bigalke (40.) und Stefan Schimmer (89.) drehten mit ihren Treffer jedoch die Partie.

Somit steht der Karlsruher SC nach zwei Spieltagen mit nur einem Punkt da und muss weiterhin auf den ersten Sieg warten. Für die Stimmung und die vor der Saison aufkeimende Euphorie ist dieser Saisonstart alles andere als förderlich. Die Karlsruher Anhänger hatten gehofft, dass ihr Team in der 3. Liga endlich wieder für Furore sorgen kann. Nach dem Auftakt muss man aber feststellen, dass vor Cheftrainer Marc-Patrick Meister noch viel Arbeit liegt.

Berücksichtigt werden muss dabei aber auch, dass es vor der Saison einen großen Umbruch im Kader gab. Bis alles funktioniert und jeder im Team weiß, welche Rolle er einzunehmen hat, braucht es Zeit. Trotzdem werden sich die Verantwortlichen nach Veröffentlichung des Spielplans sicherlich auch mehr vom Saisonstart erhofft haben.

"Es geht nicht um Schönspielerei"

Auch innerhalb der Mannschaft ist klar, dass ein Sieg jetzt unbedingt her muss. Routinier Martin Stoll brachte das gegenüber "abseits-ka.de" deutlich zum Ausdruck: "Da geht es nicht um Schönspielerei. Wir müssen erst mal gucken, dass wir Erfolg haben und damit unser Selbstbewusstsein stärken.“ KSC-Coach Meister zeigte sich nach der Partie indes mehr als bedient: "Wir waren heute mit Ball nicht existent. Ich hatte das Gefühl, dass wir haben den Ball über 90 Minuten lang einfach nur weggeschossen haben. Der Gegner hat heute verdient gewonnen."

Tatsächlich haben die Badener in der Vorbereitung gezeigt, was mit der Mannschaft möglich ist und auch zurecht die Favoritenrolle auf den Aufstieg zugeschrieben bekommen. Im Wettbewerbsmodus sieht das allerdings immer anders aus. Nach zwei Spieltagen ist es zudem aber auch deutlich zu früh, um alles zu dramatisieren – trotzdem sollten im Wildpark nun alle Sinne geschärft werden, bevor man Gefahr läuft in eine Negativspirale zu geraten. Um das zu verhindern, haben die Karlsruher schon am Mittwoch die Chance, wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen. Dann geht es gegen die Zweitvertretung von Werder Bremen.

   

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