Nur 0:0 gegen Schlusslicht Havelse: Osnabrück verpasst Rang 3

Der VfL Osnabrück kam im letzten Heimspiel des Jahres gegen Schlusslicht TSV Havelse am Sonntag nicht über ein 0:0 hinaus und konnte damit zum dritten Mal in Folge nicht gewinnen. Somit haben es die Lila-Weißen verpasst, auf den Relegationsrang zu springen, während der niedersächsische Gast aus Havelse weiter die Rote Laterne hochhält.

Osnabrück am Drücker

Nach zuletzt zwei Spielen ohne Dreier musste der VfL Osnabrück die Spitzengruppe etwas abreißen lassen. Dies sollte sich gegen Schlusslicht Havelse ändern, die aus den letzten acht Spielen gerade einmal vier Punkte mitnahmen und bereits neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer aufwiesen. Im Niedersachsen-Duell vor 6.098 Zuschauern setzte VfL-Übungsleiter Scherning auf zwei Wechsel beim Startpersonal. So rückte Gugganig für den wiedergenesenen Beermann auf die Bank, während Stürmer Wooten verletzungsbedingt nicht im Kader stand und von Higl ersetzt wurde. Havelses Trainer Rüdiger Ziehl setzte gar auf drei Änderungen: Tasky, Arkenberg und Plume wurden durch Piwernetz, Meyer und Jaeschke ersetzt. Tonangebend war jedoch gleich der Favorit. So setzte Kunze den mitgelaufenen Higl gut in Szene, der aus spitzem Winkel jedoch lediglich das Außennetz traf (7.). Auch im nächsten Angriff kam Higl zum Abschluss, dessen Kopfball aber sichere Beute für Quindt war (8.).

Nach einem weiteren Fernschuss von Simakala, der weit am TSV-Gehäuse vorbeiging (13.), sollten auch die Gäste erstmals vor dem gegnerischen Tor auftauchen. So konnte Jaeschke eine Hereingabe zu Düker verlängern, der aus kurzer Distanz scheiterte – und ohnehin im Abseits gestanden hatte (18.). Es folgte kurz darauf aber wieder ein Angriff der Lila-Weißen und die beste Chance des ersten Durchgangs: Nach einem Solo kam Sebastian Klaas aus gut 20 Metern zum Abschluss, doch Quindt konnte mit einer Glanzparade retten (23.). Bei Havelse folgte ein kurzer Schockmoment. So musste der vor dem Spiel hereingerückte Meyer von zwei Betreuern gestützt den Platz verlassen und durch Plume ersetzt werden (27.). Fußballerisch sollte noch eine Aktion vor der Pause für erhöhten Puls sorgen. So zirkelte Opoku einen Freistoß aus 20 Metern in Richtung linkes Eck, verfehlte aber denkbar knapp (40.). Entsprechend ging es ohne Tore auf beiden Seiten in die Kabinen.

Opoku und Simakala verpassen gemeinsam

Ohne Wechsel zu Beginn des zweiten Durchgangs ging es in die zweite Halbzeit, die wieder dasselbe Bild aufweisen sollte. Erneut starteten die Gastgeber fulminant. Nach einer Hereingabe von Higl standen Opoku und Simakala gleichermaßen frei vor dem Tor, konnten sich aber nicht einigen und behinderten sich gegenseitig beim Abschluss, wodurch das Leder am Tor vorbei kullerte (54.). Dies hätte die Osnabrücker Führung sein müssen. Aus dem Nichts wäre dies beinahe bestraft worden, doch Keeper Kühn konnte einen leicht verunglückten TSV-Freistoß, der kurz vor ihm aufsetzte, über die Latte lenken (55.). Scherning reagierte und brachte Heider und Bertram für Opoku und Higl (57.). Es folgten zwei Eckbälle, doch weder Köhler (58.), noch Beermann aus der Distanz (60.) konnten das Tor von Torhüter Quindt in ernsthafte Gefahr bringen. Havelse merkte nun, dass vielleicht doch mehr drin sein könnte. Nach starkem Zusammenspiel von Lakenmacher und Froese verzog der Kanadier jedoch ziemlich deutlich (63.).

Auch die nächste Szene gehörte den Gästen. Nachdem Lakenmacher den Ball eigentlich verloren hatte, setzte er gegen Kühn und Traoré stark nach, eroberte die Kugel und legte für Jaeschke ab, der aber einen Osnabrücker abschoss (69.). Es folgten weitere Wechsel, die den Spielfluss merklich beeinträchtigten. Gegen die Lethargie versuchte es der zuvor eingewechselte Gugganig aus der Distanz. Seinen Aufsetzer sicherte Quindt im Nachfassen (80.). In der Folge musste der Keeper behandelt werden, was noch mehr Zeit verrinnen ließ. Kurz vor Schluss kam Froese nochmal zu einem Abschluss, doch auch er brachte Kühn nicht ins Schwimmen (86.) und auch Bertram scheiterte mit einem Kopfball in der Nachspielzeit (90+2.), sodass das 0:0 nach 90 Minuten stehen sollte. Der VfL Osnabrück ist damit seit drei Spieltagen ohne Sieg und muss als Siebter etwas abreißen lassen lassen, während der TSV Havelse den zwölften Punkt der Saison einfährt, aber weiterhin abgeschlagen Letzter bleibt.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button