Nur ausgeliehen: Kann Karlsruhe Schleusener halten?

Seine Entwicklung ist sicher eine der positiven Überraschungen beim Karlsruher SC: Schneller als erwartet kam Fabian Schleusener nach seinem Ende Januar erlittenen Kreuzbandriss wieder auf die Beine und ist aus der Mannschaft von Trainer Alois Schwartz nicht mehr wegzudenken. Bleibt nur ein Problem: Schleusener ist vom SC Freiburg nur ausgeliehen.

Schleusener ist gesetzt beim KSC

Wenn vor der Spielzeit die vermeintliche Top-Elf des Karlsruher SC benannt wurde, suchte man den Namen Fabian Schleusener meist vergeblich. Das lag sicher daran, dass niemand genau einschätzen konnte, wie schnell der 26-Jährige nach seiner Verletzung zurück zu alter Form finden würde. Aber auch daran, dass der KSC in Dominik Stroh-Engel und Anton Fink zwei weitere Hochkaräter für den Sturm verpflichtet hatte. Knapp ein halbes Jahr später ist Schleusener unumstrittener Stammspieler (18 Spiele, sieben Tore) an der Seite von Fink, für Stroh-Engel bleibt da nur die Rolle des Jokers. Einziger Haken: Schleusener ist vom SC Freiburg lediglich bis zum 30. Juni 2018 an den KSC ausgeliehen.

Gespräche mit Freiburg stehen an

Und wie liga3-online.de erfuhr, ist noch völlig offen, wo Schleusener, der in Freiburg noch bis 2019 gebunden ist, in der kommenden Spielzeit auflaufen wird. Im Frühjahr, wenn abzuschätzen sei, in welcher Liga Freiburg im nächsten Jahr spielen wird, soll es ein Gespräch mit Vertretern des Klubs geben. Davon und von der sportlichen Entwicklung des wiedererstarkten KSC hängt dann auch die Zukunft Schleuseners ab. Und dem dürften sich, wenn er denn weiterhin so stark aufspielt, auch noch andere Möglichkeiten, etwa aus der 2. Liga, eröffnen. Es ist klar, dass es auch jetzt schon entsprechende Nachfragen gibt. Beim KSC werden sie deshalb hin- und hergerissen sein: Jeder Treffer und jede ansprechende Leistung erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass höherklassige Vereine sich um Schleusener bemühen werden. Und gleichzeitig mag man deshalb natürlich nicht auf die Tore des gebürtigen Freiburgers verzichten – eine echte Zwickmühle.