Nur gemeinsam zum Aufstieg
Über die sportliche Bilanz beim FC Hansa Rostock wurde in dieser Saison schon viel geschrieben: Nach den bisherigen 22 Saisonspielen steht das Team von Trainer Peter Vollmann mit 50 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Während also auf der sportlichen Seite alles in Richtung direkter Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga deutet, ist das Verhältnis zwischen Fans und Mannschaft derzeit etwas angekratzt.
"Einige lassen sich nicht belehren"
Nach dem Nachholspiel unter der Woche gegen Ahlen verweigerte die Mannschaft trotz des 2:0-Sieges den üblichen Gang hinzu zu den mitgereisten Fans an den Zaun. Grund dafür waren Feuerwerkskörper, die im Gästeblock kurz vor der Halbzeit gezündet worden sind. "Da muss einfach Position bezogen werden, dass es so etwas nicht geben kann. Da sind immer einige, die sich leider nicht belehren lassen", macht Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer nach dem Spiel deutlich.
Hofmann und Beinlich suchen das Gespräch
Die rund 1.000 mitgereisten Hansa-Fans wollten sich damit aber nicht zufrieden geben, und verweigerten den Gang raus aus dem Stadion. Vorstandsvorsitzender Bernd Hofmann und Stefan Beinlich suchten daraufhin das Gespräch mit den Fans. Später kam schließlich auch die Mannschaft hinzu.
Nur gemeinsam zum Aufstieg
Mal abgesehen von der Geldstrafe, die der FC Hansa zu erwarten hat, kann es für die Mannschaft und aber auch für die Fans in den kommenden Wochen nur ein Ziel geben: "Nur gemeinsam zum Aufstieg". Vor der Saison machte sich sowohl bei den Verantwortlichen des Vereins als auch bei den Fans große Verunsicherung breit, wie die 3. Liga wohl verlaufen würde. Umso erstaunlicher ist es nun, dass aktuell, wo es doch sportlich so fantastisch läuft, das Verhältnis zwischen Mannschaft und Fans nicht mehr das Beste ist.
Fans als Zwölfter Mann
Die Fans sollten die Mannschaft zum Aufstieg tragen und nicht gegen sie durch unüberlegte Aktionen arbeiten. Das Team rund um Trainer Vollmann benötigt in den kommenden Wochen einen klaren Kopf, um konzentriert dem Aufstieg entgegen zu gehen. Dabei sollten die Fans wie der vielbesagte zwölfte Mann hinter ihrem Team stehen.
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