Offenbach will härter gegen die eigenen Anhänger vorgehen
Nach wiederholten Pöbeleien in Richtung des Gästefanblocks wollen die Offenbacher Kickers härter gegen ihren eigenen Anhang durchgreifen. Im Block 1 der Waldemar-Klein-Tribüne, im Sparda-Bank-Hessen Stadion, ist es gleich mehrmals zu Aktionen gegen die Gästefans gekommen, die die Vereinsführung jetzt zum Handeln nötigt. In den Ligaspielen gegen Chemnitz und Osnabrück sowie im Hessenpokal gegen Darmstadt hat eine kleine Gruppe von Fans für Probleme gesorgt. Mit Pöbeleien, aber auch dem Werfen von Bierbechern und anderen Gegenständen wurden die Gästefans attackiert.
Bewährungsprobe am Samstag im Derby gegen Darmstadt
"Wir haben bereits in dieser Saison gesehen, was Provokationen den OFC gekostet haben", warnte Aufsichtsratschef Jörg Siebert, im Gespräch mit "hr-online", vor möglichen weiteren Sanktionen. Und weiter: "Der Aufsichtsrat ist besorgt, dass die bereits jetzt entstehenden zusätzlichen Kosten für Ordnungsdienst und alle sonstigen sicherheitsrelevanten Maßnahmen den OFC in erheblichem Umfang zusätzlich belasten", so Siebert. Randalierer, die Absperrungen in Richtung Gästeblock durchbrechen, sollen künftig mit einem sofortigen Stadionverbot belegt werden. Dieses Stadionverbot gelte, so Clubinformationen, zunächst nur in dieser Saison. Die nächste echte Bewährungsprobe wartet dabei bereits am kommenden Samstag im brisanten Derby gegen Darmstadt 98. Bereits 1.500 Gästefans haben ihr Kommen angekündigt.
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