Offenbacher Kickers gastieren in Stuttgart

Oliver Thiel 16. März 2013 um 11:39 Uhr

Am heutigen Samstag empfangen die Stuttgarter Kickers ihre Namensvetter aus Offenbach im heimischen Gazi-Stadion. Da die letzten beiden Heimspiele gegen Arminia Bielefeld und Dortmund II witterungsbedingt ausgefallen sind, ist es erst das zweite Heimspiel der Blauen im neuen Jahr. Die Rückrunde begann für die Degerlocher vielversprechend, man starte mit sieben Punkten aus drei Spielen, doch danach folgten drei enttäuschende Auswärtsniederlagen in Osnabrück, Aachen und Saarbrücken mit insgesamt 1:9 Toren. Mit 27 Punkten aus 27 Spielen stehen die Kickers nun auf dem 16. Tabellenplatz – die Offenbacher haben nach dem Punktabzug auch nur noch einen Punkt mehr auf ihrem Konto. Kickers Coach Gerd Dais spricht von einem wichtigen "Sechs-Punkte-Spiel" gegen "kampfstarke Offenbacher".

Auch Abwehrspieler Julian Leist, der unter der Woche seinen 25. Geburtstag feierte, will den Negativtrend unbedingt stoppen "Die Mannschaft lebt – und wir wissen, dass es auch um unsere Arbeitsplätze geht. Was wir jetzt dringend brauchen, ist ein Erfolgserlebnis." Die Fans beider Lager dürfen sich auf jeden Fall auf eine kampfbetonte Partie freuen, bei der sich der Sieger etwas aus dem Abstiegsstrudel absetzen kann.

"Wollen einen Konkurrenten auf Distanz halten"

Und auch der OFC möchte nach der Absage des Nachholspiels am Dienstag in Dortmund endlich wieder auflaufen. „Wir verfolgen zwei Ziele am Samstag. Wir müssen wieder zielorientiert spielen, das ist uns zuletzt nicht gelungen. Außerdem müssen wir einen Konkurrenten auf Distanz halten. Wir wollen mindestens ein Unentschieden in Stuttgart holen“, sagt Trainer Rico Schmitt. Während der OFC in der Tabelle der 3.Liga derzeit mit 30 Punkten den 14. Platz belegt, stehen die Stuttgarter Kickers auf Platz 16 (27 Punkte). Marcel Stadel schätzt die Lage realistisch ein. „Wir befinden uns in einer brenzligen Situation. Wir haben uns dort selbst hinein gebracht, nun müssen wir am Samstag damit beginnen, da selbst wieder heraus zu kommen.“

FOTO: Flohre Fotografie