"Offener Kampf": Dynamo sucht sein Innenverteidiger-Duo
Noch drei Tage ist Dynamo Dresden in Walchsee im Trainingslager, um sich die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison anzueignen. Neben der körperlichen Fitness geht es auch um taktische Inhalte und für die Profis darum, bei Trainer Markus Anfang einen starken Eindruck zu hinterlassen. Denn unter anderem in der Innenverteidigung wird noch das Stamm-Duo gesucht. Kandidaten sind unter anderem Kevin Ehlers und Sommer-Zugang Tobias Kraulich.
"Muss auch erstmal an mir vorbei"
"Es ist ein offener Kampf, jeder muss im Training Einhundert Prozent geben, am Ende wird der Trainer entscheiden", wird Kevin Ehlers von "Tag24" zitiert. Der 22-jährige gebürtige Münchener blickt auf eine durchwachsene Saison zurück. Zunächst hatte er seinen Stammplatz, verlor diesen aber mit dem Jahreswechsel und kam in den letzten fünf Partien gar nicht mehr zum Einsatz. "Es ist kein Geheimnis, dass ich mir mehr erwartet und erhofft habe. Es war eine Erfahrung, die auch mal dazugehört. Ich bin gestärkt herausgekommen", so der Innenverteidiger.
Der Rechtsfuß sehe sich "noch lange nicht am Ende. Ich habe noch viel Potenzial in mir und Stellschrauben, an denen ich drehen kann". Und bald wird er wahrscheinlich noch mehr Konkurrenz bekommen, denn der Klub will in der defensiven Zentrale noch einmal nachlegen. "Ich mache mir da nicht wirklich eine Platte. Wenn einer kommt, muss er auch erstmal an mir vorbei", so Ehlers' Ansage an einen eventuellen Transfer.
Erstmals nicht absteigen
Ein neuer Mann kam mit Tobias Kraulich bereits. Der 24-jährige aus Erfurt wechselte aus Meppen nach Elbflorenz und gehörte dort zum Stammpersonal. Das soll sich selbstredend auch bei der SGD nicht ändern. Beim Testspiel gegen Pölten standen Kraulich und Ehlers in der ersten Halbzeit zusammen auf dem Feld, offenbarten aber noch Luft nach oben. "Wenn die Abstimmung schon perfekt wäre, dann bräuchten wir keine Vorbereitung", meinte er diesbezüglich. Immerhin ein Ziel könnte er mit den Schwarz-Gelben erreichen: Endlich mal nicht abzusteigen. Dies war mit Erfurt (3. Liga), Würzburg (aus der 2. und 3. Liga) und Meppen (3. Liga) schon vier Mal der Fall.