Fix: Thomas Hengen neuer Sport-Geschäftsführer beim FCK
Jetzt ist es fix: Thomas Hengen wird neuer Sport-Geschäftsführer des 1. FC Kaiserslautern – das gaben die Roten Teufel am Dienstag bekannt.
"Gleichberechtigter Geschäftsführer"
Bereits im Dezember hatte der FCK die Verpflichtung eines "weiteren Entscheidungsträgers" angekündigt, dieser ist mit Thomas Hengen nun gefunden. Der 46-Jährige ist zusammen mit Soeren Oliver Voigt gleichberechtigter Geschäftsführer. "Der 1. FC Kaiserslautern setzt mit der Aufwertung des sportlichen Bereiches ein deutliches Zeichen für die Rückkehr des Traditionsvereins auf die Erfolgsspur", heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Warum die Wahl auf Hengen fiel? Nach Angaben des FCK sei die "bereits seit längerer Zeit favorisierte Idee" aus der Überzeugung des "sportlichen und beruflichen Werdegangs von Thomas Hengen im Bereich Scouting, Kaderplanung und Sportmanagement sowie seiner nachgewiesenen Identifikation mit dem 1. FC Kaiserslautern" gereift.
Beiratsvorsitzender Markus Merk beschreibt den 46-Jährigen derweil als "dynamisch, modern, frisch, innovativ, hungrig auf Erfolg" und betont: "Thomas hat sich vom ersten Augenblick an überzeugend präsentiert. Wir glauben, mit ihm die großen Herausforderungen unseres FCK bewältigen zu können." Auch Voigt freut sich auf die gemeinsame Arbeit mit dem gebürtigen Landauer: "Mit Thomas Hengen bekommen wir langjährige sportliche Expertise und viel Erfahrung im Profifußball, die für die Weiterentwicklung und die große Zielsetzung unseres Vereins wichtig sind."
Zuletzt in Aachen
In den letzten elf Monaten war der Hengen als Sportdirektor von Viertligist Alemannia Aachen aktiv, hat den Verein am Dienstag aber auf eigenen Wunsch verlassen. Vor seiner Zeit bei der Alemannia arbeitete er als Scout für den PSV Eindhoven, West Ham United, den Hamburger SV und den FC Everton. Mit dem Wechsel zum FCK kehrt Hengen nun an seine alte Wirkungsstätte zurück, war er zwischen 1992 und 1996 sowie von 2001 bis 2004 doch als Spieler für den 1. FC Kaiserslautern aktiv. Dabei bestritt er insgesamt 132 Partien, war zeitweise Kapitän und gewann 1996 den DFB-Pokal. In der Bundesliga kam er außerdem noch für Karlsruhe, Borussia Dortmund und den VfL Wolfsburg zum Einsatz, sodass er es auf 224 Spiele im Oberhaus bringt.
In seiner Rolle als Geschäftsführer Sport wird er sich nun um das Profiteam, die U21-Mannschaft sowie den sportlichen Bereich und die Weiterentwicklung des Nachwuchsleistungszentrums kümmern. Offizieller Dienstbeginn ist der 1. März. "Mit Respekt auf die am 26. Februar 2021 stattfindende Mitgliederversammlung und den damit verbundenen Wahlen des Aufsichtsrats wurde die vertragliche Vereinbarung mit beidseitig aufschiebender Wirkung getroffen", teilte der FCK mit.
Was wird aus Notzon?
Was aus Boris Notzon wird, der bisher als Sportchef fungierte, ist weiterhin offen. In die Trainersuche war er zuletzt nicht mehr eingebunden – laut Merk, um ihn nach heftiger Kritik von den Fans vor der Öffentlichkeit zu schützen. Am Saisonende läuft des Vertrag des 41-Jährigen aus, nicht ausgeschlossen aber, dass er eine andere Aufgabe innerhalb des Vereins übernehmen könnte.