Offizielle Vorstellung von Beierlorzer: Jahn-Sportchef formuliert Ziele
Mit Achim Beierlorzer hat der SSV Jahn Regensburg seit vergangenem Samstag einen neuen Geschäftsführer Sport. Auf einer Pressekonferenz wurde der 55-Jährige nun auch offiziell an alter und neuer Wirkungsstätte vorgestellt, sprach über seine Motivation in der neuen Position und die Zielsetzung des Vereins für die anstehende Spielzeit.
Ziele: "Mannschaft werden, Liga annehmen"
Zwischen 2017 und 2019 arbeitete Achim Beierlorzer als Trainer des SSV Jahn Regensburg, für den mittlerweile 55-Jährigen war es die erste Anstellung als Chefcoach bei einem Profiverein. Entsprechend groß war die Verbundenheit des gebürtig aus Erlangen stammenden Beierlorzer auch in den vergangenen Jahren zu den Oberpfälzern, die ihn nun als Sport-Geschäftsführer zurückgeholt haben. Als solcher wurde er am Montag schließlich auf einer Pressekonferenz des Drittligisten vorgestellt und sprach dort davon, dass er nach der Anfrage gar nicht lange habe überlegen müssen. "Es war für mich persönlich an der Zeit, nach meinen weitreichenden Erfahrungen als Trainer eine neue Aufgabe zu übernehmen, aktiv auch einen Verein ganzheitlich mitzugestalten und nun die Geschicke des Vereins zu lenken. Die Vorstellung war für mich schon länger präsent.", so Beierlorzer.
Der ehemalige Offensivspieler, der in seiner aktiven Zeit allerdings nicht über die Regionalliga Süd hinauskam, befürchtet dabei nicht, in seiner neuen Rolle die Distanz zum Trainerposten zu verlieren. Zumal dort mit Joe Enochs ein Mann sitzt, den er bereits sehr gut kenne: "Wir haben bereits viele Gespräche geführt. Für uns beide wird es eine gute Konstellation werden. Jetzt blicken zwei Fußballlehrer auf das Geschehen und sind im engen und konstruktiven Austausch." Von Vorteil sei für die gute Zusammenarbeit auch die klare Philosophie des Vereins, den auf dieser Stufe nicht viele andere Verine hätten.
"Wiederaufstieg" nicht formulieren
Dabei stehen der SSV Jahn Regensburg und Beierlorzer sofort unter Druck, schließlich sind die Erwartungen an den Absteiger recht hoch. Davon will sich der 55-Jährige aber auf keinen Fall anstecken lassen. "Der größte Fehler wäre es, jetzt den Wiederaufstieg als Ziel zu formulieren und zu setzen. Damit würden wir den Verein und die Mannschaft unter Druck setzen. Das ist ein Fehler, das immer wieder andere Vereine gemacht haben", so Beierlorzer, der aber natürlich dennoch auf ein möglichst gutes Abschneiden hofft. "Eins ist klar: Wir haben ambitioniert als Vereinswert festgelegt und das sind wir. Wir werden ehrgeizig in die Saison gehen und bestmögliche Ergebnisse einfahren. Doch die wichtigsten Ziele sind nun: Mannschaft werden. Liga annehmen."