Omikron: Zum Jahresauftakt drohen bundesweit Geisterspiele
Vor leeren Rängen wird am Montagabend mit dem Spiel zwischen den Würzburger Kickers und 1860 München das Drittliga-Jahr abgeschlossen. Und geht es nach Bund und Ländern, sollen die Stadien auch zum Auftakt im neuen Jahr (ab dem 14. Januar) leer bleiben – und zwar bundesweit.
Bund-Länder-Runde am Dienstag
In einer Beschlussvorlage für die am Dienstag geplante Bund-Länder-Runde heißt es laut der "Bild" unter Punkt 11: "Überregionale Sport-, Kultur- und vergleichbare Großveranstaltungen finden spätestens ab dem 28. Dezember ohne Zuschauer statt." In einer früheren Version der Beschlussvorlage war noch von einer Festlegung von Obergrenzen für die Zuschauerzahl die Rede. Sollte Punkt 11 nun so beschlossen werden, müssten wohl mindestens die Januar-Spieltage 21 bis 24 vor leeren Rängen stattfinden.
Möglich aber, dass einzelne Länder von der Regelung abweichen und zumindest eine kleine Anzahl von Zuschauern zulassen. So wie es in den letzten Wochen der Fall war, als die Stadien maximal zur Hälfte beziehungsweise mit 15.000 Fans ausgelastet werden durften. In Sachsen und Bayern sind Geisterspiele dagegen bereits seit einigen Wochen an der Tagesordnung.
Sorgen wegen Omikron-Variante
Mit Maßnahmen wie einem Verbot von Zuschauern bei Großveranstaltungen wollen Bund und Länder auf die steigende Ausbreitung der Corona-Variante "Omikron" reagieren. Zwar sind die Infektionszahlen mit der Virusvariante in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern vergleichsweise niedrig, doch in Großbritannien und Dänemark stiegen die Zahlen zuletzt stark an. Die Sorge: Omikron könnte die Infektionszahlen derartig in die Höhe treiben, dass das Gesundheitssystem überlastet wird. Deshalb sollen am Dienstag auch Kontaktbeschränkungen beschlossen werden. Um die Einnahmeausfälle der Vereine bei Geisterspielen abzufedern, soll das Corona-Programm Profisport verlängert werden.