Osawes Mittelfinger: Konrad nimmt es gelassen

Nach einer missglückten Aktion im Spiel gegen Duisburg kritisierte Manuel Konrad seinen Mitspieelr Osayamen Osawe lautstark. Der reagierte prompt per Mittelfinger – ein größeres Drama dürfte aber ausbleiben.

Osawes eindeutige Geste

Emotionen auf dem Platz und lautstarke Streitigkeiten, wie man eine Situation wohl besser hätte lösen können, sind im Fußball nichts allzu Ungewöhnliches. Den Mittelfinger als Kommunikationsmittel der Wahl sieht man in den deutschen Profiligen dann aber doch eher selten. Dennoch holte Osayamen Osawe die unfeine Geste in der 86. Minute der Partie gegen den MSV Duisburg raus, als Manuel Konrad ihn deutlich zurechtwies. Der Aufhänger: Der mitgelaufene Konrad hatte ein Abspiel des angreifenden Osawes erwartet – der aber schoss den Ball ins Niemandsland.

Konrad reagiert entspannt

Glücklich dürfte in Uerdingen niemand über die unfreundliche Kommunikation gewesen sein. Der allgemeine Frust war nach der Niederlage, gerade angesichts der zuletzt eigentlich erfolgreichen Wochen und der kämpferischen Leistung gegen Duisburg, wohl hoch. Dementsprechend wusste Konrad die Geste einzuordnen – und nach dem Spiel war die Situation schon wieder vom Tisch: "Wir haben das in der Kabine geklärt. Emotionen gehören dazu – auch wenn ein Mittelfinger unglücklich ist. Ich bin aber nicht nachtragend", erklärte Konrad der "Bild". Dem Bericht zufolge soll Osawe eine Geldstrafe zahlen und die Mannschaft zum Essen einladen. Weitere Sanktionen scheinen nicht anzustehen. Erlebt hatte der 31-Jährige Konrad mit seinen 200 Zweit- und 92 Drittliga-Spielen so etwas aber auch noch nicht – und nahm’s gelassen: "So eine Reaktion hatte ich in zwölf Jahren Fußball noch nie. Das ist fast ein bisschen lustig."

   

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