Osnabrück will gegen Saarbrücken nachlegen
Am vergangenen Dienstag bestritt der VfL Osnabrück sein Nachholspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden und fuhr mit einem 2:0 den ersten Sieg aus zwei Spielen im Jahr 2012 ein. Schon am morgigen Freitag, 19.00 Uhr, wird der 1. FC Saarbrücken in der Osnabrücker osnatel ARENA zu Gast sein. Gegen die Saarbrücker haben die Lila-Weißen großes vor, denn schließlich will man in der Tabelle noch so weit wie möglich nach oben klettern.
Befriedigender Auftritt gegen Wehen
Im Nachholspiel am Dienstag gegen Wehen Wiesbaden präsentierte sich das lila-weiße Team um Trainer Claus-Dieter Wollitz in einer befriedigenden Verfassung – nicht weniger, aber auch nicht mehr. Anders als im Nachholspiel eine Woche zuvor gegen den FC Rot-Weiß Erfurt, wo man nach einer 2:0-Pausenführung am Ende mit einer 2:3-Niederlage den Platz verließ, konnten die Osnabrücker den 2:0-Vorsprung bis zum Schlusspfiff verwalten. Doch dass die Mannschaft nicht das Offensivspektakel bot, welches sich Trainer Wollitz wünscht, kam vor allem auf den Rängen zum Ausdruck. Wie Wollitz nach dem Sieg gegen Wehen gegenüber der “Neuen Osnabrücker Zeitung” sagte, habe er eine “eigenartige Stimmung” im Stadion bemerkt. Wollitz weiter: “Um nicht falsch verstanden zu werden: In der Bringschuld steht zunächst die Mannschaft. Natürlich habe ich Verständnis, dass es bei einigen Fans eine Enttäuschung wegen des Abstiegs und auch wegen des bisherigen Saisonverlaufs gibt. Aber wir müssen jetzt nach vorn schauen, sonst frisst es den Verein auf.” Um frenetische Anfeuerungen von den Rängen aus zu produzieren, bedarf es Arbeit durch die Mannschaft. Genau das soll gegen Saarbrücken geschehen.
Unbedingt nachlegen
Freitagabend, 19.00 Uhr, Flutlicht. Das ist Kult an der “Bremer Brücke” und bringt immer auch eine besondere Atmosphäre mit sich. Nicht nur das wird einer der Gründe sein, warum die lila-weißen Fans beim nächsten Spiel auch mehr Gas geben werden, so wie es sich Wollitz wünscht. Nein, Wollitz versprach auch, die etwas fehlende Übersicht während des Spiels zu verbessern und so zu noch mehr klaren Torchancen zu kommen (und diese zu nutzen). Das ist nicht nur wichtig für die Stimmung im Stadion, sondern auch für die letztendliche Punkteausbeute. Denn der VfL muss nach dem Sieg gegen Wiesbaden nun unbedingt nachlegen, um ernsthaft noch am Relegationsplatz zu kratzen. Sechs Punkte Rückstand haben die Lila-Weißen bis dahin, eine Monsteraufgabe, die da auf sie wartet. Doch man erinnert sich gerne zurück an das Hinspiel in Saarbrücken, denn in der Partie holten die Osnabrücker einen 2:0-Rückstand auf ein 2:2-Unentschieden auf, es war auch das erste Mal, dass den Lila-Weißen zwei Tore gelangen. Dieses Unentschieden brachte schließlich gar drei Siege in Folge mit sich. Einen selbigen “Hallo-Wach”-Effekt erhoffen sich die VfL’er durch den Sieg gegen Wiesbaden. Diesen Schwung wollen sie mit in die Saarbrücken-Partie nehmen, und wieder drei wichtige Punkte einzufahren.
Fakten zum Spiel
Doch man kann viel reden über Selbstvertrauen und die Wichtigkeit eines “Dreiers”, wichtig ist jedoch, was am Ende steht. Doch wir lassen uns den Blick auf die Statistik nicht nehmen. Im Hinspiel gab es, wie schon erwähnt, ein 2:2-Unentschieden, welches dem VfL aufgrund des vorangegangenen Rückstandes besser gefiel als den Saarbrückern. Der 1. FC Saarbrücken ist einer von nur drei Vereinen, die bereits alle 25 Saisonspiele absolvieren konnten. Somit sind sie klar im besseren Rhythmus, belegen derzeit Platz 5 der Tabelle und haben gar die Chance, sich bis auf Platz 3 vorzuarbeiten. Der VfL Osnabrück steht mit zwei Spielen und vier Zählern weniger auf dem 11. Rang. Beim VfL kann man zudem weiter auf Kampl und Hudec hoffen, die gegen Wiesbaden in ihrer jeweils ersten Partie des Jahres einen sehr guten Eindruck hinterließen. Die Saarbrücker können natürlich auf Top-Torjäger Marius Laux und Offensiv-Spieler Sven Sökler bauen. Anpfiff der vielversprechenden Partie ist am Freitag, 17.02.2012, um 19.00 Uhr in der osnatel ARENA Osnabrück.
FOTO: Flohre Fotografie