Osnabrück will in Berlin zurück in die Spur: "Etwas Unzufriedenheit da"

Vor dem Auswärtsspiel gegen Viktoria Berlin erhöht VfL-Trainer Daniel Scherning den Druck auf sein Team und betonte die Notwendigkeit, dringend wieder dreifach punkten zu wollen. Die Spielanlage des Gegners könnte den Niedersachsen dabei entgegenkommen. 

Vier Ausfälle

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge – darunter das Pokalaus gegen den SV Meppen – hat der VfL Osnabrück den Kontakt zur Tabellenspitze ein wenig verloren, auch wenn es weiterhin lediglich fünf Punkte sind, Eine weitere Pleite soll am Freitagabend gegen Viktoria Berlin möglichst nicht hinzukommen. "Es ist schon etwas Unzufriedenheit da, weil wir wissen, dass wir uns das eine oder andere auch selbst ankreiden müssen. So zum Beispiel die ersten Halbzeiten in Lautern oder auch gegen Meppen", gibt VfL-Chefcoach Daniel Scherning auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden 12. Spieltag zu. Durch neue Reize im Training und auch mal der Forderung nach Lockerheit erwarte der Übungsleiter nun "Mut und Konsequenz" von seinen Akteuren. Nicht dabei helfen können werden dabei Sören Bertram (Aufbautraining), Oliver Wähling (Knie), Manuel Haas (Schulter) sowie Luis Sprekelmeyer (Aufbautraining), wie Scherning angab.

Die übergebliebenen Spieler haben die taktische Anweisung bekommen, "das Umschaltspiel zu verbessern, die Handlungsschnelligkeit, die Reaktion nach Ballverlust bzw. Ballgewinn". Gerade "im letzten Drittel" machte der 37-Jährige noch Verbesserungsbedarf aus, der sich vor allem im Spiel gegen FSV Zwickau gezeigt hat, indem der VfL trotz bester Chancen zu keinem eigenen Treffer kam. Das allein zu verbessern, reiche jedoch nicht aus. "Wir haben uns also nicht den einen Fokuspunkt gesetzt, sondern viele verschiedene Punkte angesprochen", zeigte sich der Coach nicht wirklich zufrieden.

Angenehmerer Gegner?

Nachdem Kaiserslautern und Zwickau in der Liga sowie der SV Meppen im Pokal eher abwartend agierten und dem VfL den Ball überließen, mit dem dieser nicht ausreichend anzufangen wusste, wartet in Berlin ein spielstarker Aufsteiger. Eine Erleichterung für die eigene Spielanlage also? "Sie wollen gestalten. Das kann uns sicherlich entgegenkommen – ähnlich wie im Heimspiel gegen den BVB II, wo sich immer wieder Räume ergeben haben", analysierte der Coach auch in Anbetracht des 2:1-Siegs über den Tabellenprimus am 5. Spieltag. Dennoch müsse die Mannschaft in erster Linie die eigenen Vorgaben wie "Bereitschaft, Ballgewinne, Überzahlsituationen" umsetzen, damit der potenzielle Vorteil greife.

Ein Vorteil, dies umsetzen zu können, könnte dabei die vergangene Länderspielpause sein, durch die die Osnabrücker "nicht allzu sehr belastet" seien und es dazu führe, "dass wir Konzentration und Gier entwickeln und mit aller Macht das nächste Spiel gewinnen wollen". Die Möglichkeit über das Wochenende auch mal "mit Freunden und Familie mal über andere Dinge, als über Fußball zu sprechen" habe der Trainer dem Team in der Woche angemerkt, sodass er "optimistisch, Richtung Freitag und auch optimistisch für den weiteren Saisonverlauf" bleibt.

   

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