Ost-Duell gegen Chemnitz: Bleibt Hansa oben dran?
Zur vorletzten Heimpartie des Jahres für den F.C. Hansa Rostock kommt es am Sonntag im Ostseestadion. Dann treffen die Hanseaten auf den Chemnitzer FC, dessen Formkurve nach vier Niederlagen in Serie im Augenblick eher nach unten zeigt.
Gestiegene Erwartungshaltung: Bleibt Hansa oben dran?
Auch wenn die sich Chemnitzer derzeit eher gen Tabellenende orientieren als nach oben, darüber diskutieren möchte Hansa-Trainer Pavel Dotchev nicht. "Sie haben eine gute Mannschaft und einen guten Trainer und Spieler, die Potential und Qualität besitzen." Die augenblickliche Negativphase der Gäste mache das Spiel eher gefährlich für die Kogge, weiß Dotchev: "Ein angeschlagener Boxer schlägt am gefährlichsten zurück. Wir müssen auch Sonntag wie schon in den Partien zuvor ans Limit gehen, ansonsten werden wir böse überrascht“, so der Hansa-Coach. Dies allein werde laut Dotchev die Entscheidung bringen, ob man die Partie gewinne oder nicht. Fakt ist: Die Erwartungshaltung an der Ostsee ist nach drei Siegen in Folge gestiegen – eine neue und ungewohnte Situation auch für die Spieler. Enttäuschen will die Kogge da niemanden. Heißt im Klartext: Die Rostocker wollen die Heimpartie noch offensiver, effizienter und intensiver gestalten. "Jedes Heimspiel was wir gewonnen haben, war immer mit Ach und Krach“, erinnert Dotchev an die Tatsache, dass sich die Hanseaten vor eigenem Publikum bislang immer schwer taten.
Alle Mann fit – Dotchev hat Qual der Wahl
Personell ist die Lage im Vergleich zur Vorwoche entspannt, was die Sache für den Hansa-Trainer jedoch nicht einfacher macht. "Ich muss schon dem einen oder anderen Spieler weh tun, aber es zählt für mich in erster Linie die Mannschaft“, erklärt der 52-Jährige die Lage. Die Qual der Wahl hat der Chefcoach alle Mal, meldeten sich zu Wochenbeginn doch die zuletzt angeschlagenen Willi Evseev, Amaury Bischoff und Christopher Quiring wieder zurück. Lediglich Marcel Ziemer (Kreuzbandriss) und der an der Leiste operierte Stammkeeper Janis Blaswich müssen weiter pausieren. Letzterer wird wie auch schon in Halle von Kai Eisele vertreten, der gegen den CFC dann auch sein Heimdebüt geben wird. Auch wenn aktuell fast alles für den FCH spricht, die Statistiken sind in der Hinsicht noch verbesserungswürdig, denn da hat der CFC klar die Nase vorn. Fünf Siege in der 3. Liga stehen auf der Habenseite der Gäste; Hansa gewann lediglich zweimal gegen die Himmelblauen. Zeit somit, diese Serie zu beenden und die anhaltende Erfolgsserie der Rostocker (drei Siege in Serie) auszubauen.