Paderborn plant ohne verliehene Spieler – Profivertrag für Heil
Sechs Neuzugänge hat der SC Paderborn bereits verpflichtet, weitere werden folgen. Auf der anderen Seite spielen die verliehenen Spieler in den Planungen des künftigen Zweitligistgen keine Rolle mehr.
"Haben ihnen mitgeteilt, dass es für sie schwer wird"
Aykut Soyak (SV Elversberg), Timo Mauer (Carl Zeiss Jena) und Christian Bickel (VfL Osnabrück): Diese drei Spieler gab der SCP im Laufe der Saison auf Leihbasis ab, eine Perspektive haben sie beim Zweitliga-Aufsteiger trotz laufender Verträge allerdings nicht mehr. "Wir haben ihnen mitgeteilt, dass es für sie schwer wird, Spielanteile zu bekommen", bestätigt Manager Markus Krösche im "Westfalen Blatt".
Soyak ging im Winter nach Elversberg, kam in der Regionalliga Südwest aber nur fünfmal zum Einsatz (179 Minuten). Zuletzt Anfang April, danach stand das Paderborner Eigengewächs viermal in Folge nicht im Kader. Bereits im Sommer wechselte Bickel zum VfL Osnabrück, zog sich jedoch Ende Juli einen Kreuzbandriss zu, fiel anschließend über ein halbes Jahr aus und feierte erst Ende März sein Comeback. Ob er den Lila-Weißen nun erhalten bleibt, ist offen. Auch Timo Mauer war in dieser Saison bei Carl Zeiss Jena vom Verletzungspech verfolgt, bestritt aber immerhin 15 Spiele. Durchaus möglich, dass der 20-Jährige nun fest zum FCC wechselt – das Interesse ist offenbar vorhanden.
Yeboah-Zukunft offen – Heil rückt in den Profikader auf
Ob auch SCP-Leihspieler Kwame Yeboah fest zum SC Paderborn wechselt, ist dagegen fraglich. Zwar besitzen die Ostwestfalen eine Kaufoption, jedoch kam der Winter-Neuzugang von Borussia Mönchengladbach meist nur von der Bank (elf Einsätze). "Da werden wir zeitnah eine Entscheidung treffen", kündigt Krösche an. Unbedingt halten will der SCP unterdessen Düsseldorf-Leihgabe Marlon Ritter – einen neuen Stand gibt es allerdings nicht.
Mit Abwehrspieler Sascha Heil hat der Aufsteiger indes ein weiteres Talent aus der eigenen U19 an sich gebunden. Der 19-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2019 und gehört ab der kommenden Saison dem Profikader an. "Sascha hat sich sehr gut entwickelt, er überzeugt mit einem guten Aufbau- und Stellungsspiel. In unserem Profikader kann er ab der nächsten Saison weitere Schritte in seiner Karriere machen", betont Krösche.