Paukenschlag: Fortuna holt namhaftes Offensivduo

Nach der gestrigen Verpflichtung von Torhüter Nikolai Rehnen schließt Fortuna Köln auch die Lücke, die der Abgang von Daniel Keita-Ruel zu Greuther Fürth hinterlassen hatte. Routinier Moritz Hartmann kommt fürs Sturmzentrum. Außerdem findet mit Kwame Yeboah auch ein drittligaerprobter Offensivspieler den Weg in die Südstadt.

Hartmann ablösefrei in die Südstadt

Wie die Domstädter offiziell vermelden, wird sich das Duo künftig das Dress des Drittligisten überstreifen. Über die Vertragsmodalitäten und -laufzeiten machen die Südstädter zwar keine Angaben. Zumindest im Fall Hartmann darf man angesichts seines auslaufenden Kontrakts beim FC Ingolstadt aber von einem ablösefreien Transfer ausgehen. "Moritz Hartmann ist als zentraler Stürmer für uns ein echtes Kaliber. Er ist ein fleißiger Spieler, der viele Kilometer abspult und den Gegner immer wieder früh unter Druck setzt. Über die Jahre hat er zudem in unterschiedlichen Ligen immer eine stabile Torquote nachgewiesen", zeigt sich Fortuna-Coach Uwe Koschinat begeistert über den Transfer.

Hartmann kann mit seinen 32 Jahren auf eine Menge Erfahrung und auf insgesamt 44 Bundesliga- und 131 Zweitligapartien sowie weitere 36 Pflichtspiele in der dritten Liga verweisen. Die meiste Zeit seiner bisherigen Karriere schnürte er seine Schuhe für die Schanzer, wo ihm in aufsummiert 220 Pflichtspielen 58 Tore und weitere 23 Vorlagen gelangen. In der abgelaufenen Spielzeit kam der Angreifer noch auf 14 Einsätze für den FCI, wo ihm jedoch kein weiterer Treffer mehr gelingen wollte.

Yeboah "absoluter Wunschspieler"

Mit Kwame Yeboah sichern sich die Kölner zudem einen flexibel einsetzbaren Offensivspieler, der bislang vornehmlich als hängende Spitze agierte. Koschinat’s "absoluter Wunschspieler", wie er Yeboah bezeichnet, ist jedoch vor allem für den linken Flügel der Rot-Weißen eingeplant. "Kwame ist ein junger, aufstrebender Spieler, der perfekt in unser Profil passt. Ich schätze an ihm seine Dynamik und seine Durchschlagskraft", schwärm Koschinat weiter über den gebürtigen Australier.

Yeboah startete seine Karriere in der australischen Queensland Academy of Sport, wo es ihn über mehrere inländische Stationen schließlich im Jahr 2014 in die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach verschlug. Für die Gladbacher Reserve absolvierte der 24-Jährige 53 Spiele in der Regionalliga und erzielte 13 Tore. In der vergangenen Saison war Yeboah ab der Rückrunde an den diesjährigen Aufsteiger vom SC Paderborn ausgeliehen, wo ihm in elf Pflichtspielen zwei Treffer gelangen, ehe den Angreifer eine Fußverletzung bis zum Ende der Saison außer Gefecht setzte. In Gladbach hatte Yeboah ursprünglich noch einen Vertrag bis 2019.