Pavel Dotchev: "Erfurt wird uns zerstören wollen“
Erfurts Trainer Christian Preußer hat zuletzt insbesondere das Passspiel trainieren lassen. Auf Seiten der Auer wird insbesondere die gute Stimmung im Team als Trumpf vor dem direkten Duell am Samstag angesehen werden.
Von 2005 bis 2008 war Pavel Dotchev als Trainer des FC Rot-Weiß Erfurt aktiv. "Ich hatte dort eine sehr gute Zeit als Trainer, fahre nun aber hin, um das Spiel zu gewinnen“, sagt der gebürtige Bulgare. Sein Amtskollege Christian Preußer freut sich auf das Zusammentreffen am Samstag (14 Uhr, live im MDR oder im Ticker auf liga3-online.de): "Pavel ist ein sehr angenehmer Kollege. Wir freuen uns beide auf das Derby.“
Aues Sportdirektor Ziffert: "Jungs haben Spaß am Fußball“
Aues Trainer erwartet einen selbstbewussten Auftritt der Erfurter, die nach ihrem schwachen Saisonstart zuletzt vier Spiele in Folge ungeschlagen blieben. "Erfurt wird versuchen uns zu zerstören und unser Leben schwer zu machen.“ Dotchevs Konzept dagegen: "Wir wollen die Ruhe bewahren und fußballerische Akzente setzen.“ Der Sportdirektor der Veilchen, Steffen Ziffert, hebt die positive Stimmung in der Auer Mannschaft hervor, die am Dienstag ein Freundschaftsspiel beim 1. FC Greiz mit 7:0 gewinnen konnte: "Es hat Riesenspaß gemacht da zuzugucken. Die Jungs hatten Spaß am Fußball und große Spielfreude gezeigt. Das werden wir nach Erfurt mitnehmen.“ Mit Philipp Riese, gebürtig aus Meuselwitz, steht auch ein Thüringer im Kader der Sachsen. Er sagt allerdings: "Die Ost-Duelle sind zwar schöne Spiele, einen riesigen Hype muss man daraus aber nicht machen.“
Preußer: "Unsere Passqualität muss besser werden“
Erfurts Trainer Christian Preußer hat aus dem 0:0 gegen Würzburg einen Schwachpunkt seiner Mannschaft herausgepickt und in dieser Woche im Training besonders intensiv trainiert: "Unsere Passqualität muss deutlich besser sein als zuletzt.“ Zudem verlangt der junge Coach, dass sein Team vor dem Tor kaltschnäuziger agiert und mehr Ruhe am Ball ausstrahlt.
Tiffert bekommt wohl mehr Spielzeit
Auf Seiten der Erfurter ist personell mit einem fast vollständigen Kader zu rechnen. Nur Patrick Schikowski laboriert weiter an einem Muskelfaserriss und wird weiter auf sein Debüt im RWE-Trikot warten müssen. Auf Seiten der Auer fehlt Björn Kluft weiterhin gesperrt. Auch Sebastian Hertner wird wohl zuschauen müssen, den Verteidiger setzte zuletzt eine Entzündung der Patellasehne außer Gefecht. Mike Könnecke wird hingegen in den Kader zurückkehren. Auch Christian Tiffert könnte zu einem längeren Einsatz kommen als die zuletzt gespielten fünf Minuten gegen Rostock. Laut Pavel Dotchev sei der Routinier bereit 30 Minuten, vielleicht sogar eine komplette Halbzeit zu spielen.