Perfekte Woche: Karlsruher SC nimmt Fahrt auf
Der Karlsruher SC hat mit dem 2:0-Sieg gegen Energie Cottbus den dritten Erfolg im dritten Spiel in der Englischen Woche gefeiert. Somit grüßen die Karlsruher nun von Tabellenplatz zwei.
Schwerer Start – Pouriés Tor als Brustlöser
Man merkte den Karlsruhern an, dass sie in den Spielen gegen Aalen (3:1) und Uerdingen (2:0) zuvor alles reinwarfen und die Kräfte dementsprechend deutlich schwaden. So waren es zu Beginn hauptsächlich die Gäste, die das Spielgeschehen bestimmten und durch Fabian Graudenz schon früh die Chance hatte, in Führung zu gehen (7.). Im Gegensatz zum KSC befanden sich die Cottbuser aber auch nicht in einer Englischen Woche. In dieser sah Karlsruhes Cheftrainer die Anfangsphase geschuldet: "Es war klar, dass es nach der Englischen Woche, in der wir viele Körner gelassen haben, ein schwieriges Spiel wird. Dass wir so reinkommen, habe ich aber nicht gedacht. Wir haben den Gegner eingeladen und waren zu passiv. Cottbus hätte sich das 1:0 verdient."
Doch wie es bei einer Spitzenmannschaft, zu der der KSC sich innerhalb von drei Partien nun gemausert hat und das nicht nur aufgrund des derzeitigen Tabellenstands, oft der Fall ist, waren es dann auch die Gastgeber, die das 1:0 erzielten. Wieder einmal hieß der Torschütze Marvin Pourié. Schwartz sah dieses Tor letztendlich als Knackpunkt an: "Ab dem 1:0 ist es wieder besser gelaufen. Der Kopf war freier, die Beine waren nicht mehr so schwer. Hätten wir zurückgelegen, wären die Beine noch schwerer geworden."
Schwartz sieht weiter Luft nach oben
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich dann eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Doch wieder waren es die Karlsruher, die das Tor machten. Und da es bei den Stürmern derzeit läuft, hieß der Torschütze zum 2:0 Anton Fink (55.). Bei diesem Spielstand blieb es am Ende auch. Punktetechnisch also eine perfekte Woche aus KSC-Sicht, trotzdem sah und sieht Schwarz weiterhin Verbesserungspotential: "Wir haben zwei Tore gemacht, keins bekommen und das Spiel dann auch verdient gewonnen. Für meinen Geschmack haben wir aber auch zu viel zugelassen. Da müssen wir dran arbeiten. Jetzt lecken wir uns unsere Wunden und fahren dann am Donnerstag Richtung Rostock.“
"Spitzenreiter, Spitzenreiter"-Rufe nach Spielende
Den Fans wird es letztendlich jedoch auch egal gewesen sein, wie der Sieg zustande kam. Nach dem Spiel feierten sie ihre Mannschaft mit "Spitzenreiter, Spitzenreiter"-Rufen. Auch wenn der KSC die Tabellenführung am Sonntag wieder an den VfL Osnabrück abgeben musste, wird das die Stimmung im Karlsruher Lager nicht trüben. Die Badener sind nach nun zehn Spieltagen in der ganz oberen Tabellenregion angekommen und wollen dort auch so lange wie möglich verharren. Weiter geht es für den KSC dabei schon am Freitag (19 Uhr), wenn das Auswärtsspiel bei Hansa Rostock ansteht.