Personalrochade in Cottbus: Wer spielt gegen Köln?

Der FC Energie Cottbus vermeldete jüngst die Verpflichtungen von Fabian Holthaus und Dimitar Rangelov. Damit stehen Trainer Claus-Dieter Wollitz weitere Optionen zur Verfügung – und auch im Landespokal drängten sich Kandidaten auf.

Mehr Material für Wollitz

Noch vor wenigen Wochen sprach Claus-Dieter Wollitz ob der brenzligen Personalsituation beim FC Energie Cottbus von einem "Puzzle": Verletzungsbedingte Ausfälle und Gelb-Sperren verwandelten die Cottbuser Startelf in ein Rätsel, das nur mit viel Überlegung und Improvisation zu lösen war. Doch nach der Länderspielpause stehen dem Trainer immer mehr Teile zur Verfügung: Nur welche es einzufügen gilt – da ist sich der Trainer noch nicht sicher.

Da wären zum einen zwei brandneue Puzzlestücke, die zwar schon in den vergangenen Wochen in der Personalplanung des Aufsteigers eine Rolle spielten, allerdings nur am Trainingsbetrieb der Cottbuser teilnahmen. Mit der fixen Verpflichtung von Fabian Holthaus und Dimitar Rangelov stehen dem Trainer nun die gewünschten Verstärkungen des Kaders zur Verfügung. Während bei letzterem noch die sportmedizinische Untersuchung aussteht und ein Einsatz gegen Fortuna Köln daher unwahrscheinlich ist, könnte Holthaus bereits Teil des Kaders sein: "In der Whatsapp-Gruppe hat er mir gesagt: ‚Ich werde es Ihnen so schwer wie möglich machen, dass sie mich immer aufstellen müssen’", erzählte Wollitz auf der Pressekonferenz, der nicht abgeneigt schien: "Gerne – und erfolgreich noch lieber."

Überraschungspotenzial auf beiden Seiten

Darüber hinaus bieten sich weitere Spieler an, die in der Landespokalpartie gegen Fürstenwalde stark aufspielten. Unter anderem machte Andrej Startsev ein gutes Spiel, nachdem dieser die drei letzten Ligaspiele nicht im Kader stand. Von einer "Ausbootung" wollte Wollitz dabei nicht reden: "Er hatte eine mentale Pause, nachdem ich mit seiner Leistung in Münster nicht zufrieden war. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder du gehst in deinen Schmollwinkel, oder du zeigst eine Reaktion. Das hat er gemacht." Auch der erst 17-jährige Leon Schneider, der bislang einen Kurzeinsatz in der 3. Liga absolvierte, könnte gegen Köln dabei sein: "Ich habe es in Münster verpasst, ihn zu bringen. Er kann uns weiterbringen. Das gleiche gilt auch für Moritz Broschinski."

Und während die Personallage in Cottbus für Überraschungen sorgen könnte, gilt das gleiche für den Gegner am Samstag: Schließlich verließ gerade erst Cheftrainer Uwe Koschinat den Verein, um den SV Sandhausen zu übernehmen: "Es ist diese Woche etwas überraschend. Ohne Vorankündigung – das ist selten im modernen Fußball in der heutigen Zeit. Umso schöner und erstaunlicher, dass das noch geht", so Wollitz, der sich gespannt auf die Fortuna zeigte: "Die spielen unterschiedlich, das ist ein extremes Auf und Ab. Trotzdem glaube ich, dass sie ein stabilisierter Drittligist sind." Der 53-Jährige lobte die Entwicklung der letzten Jahre: "Nach dem Aufstieg hat man nicht einmal so richtig bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg gespielt." Dennoch sei die Ausgangslage ausgeglichen: "Da sind viele interessante Spieler drin, aber die haben wir auch. Ich glaube, dass es ein 50:50 Spiel ist. Das sieht man auch an der Punktezahl." Da hat Köln aktuell zwei Zähler Vorsprung auf Cottbus – ein Umstand, der sich nach Wollitz Ansicht am Samstag umdrehen soll.

   

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