Philip Türpitz: Der bescheidene Überflieger

Ist er der entscheidende Baustein, der dem 1. FC Magdeburg in der 3. Liga nach zwei vierten Plätzen zum nächsten Sprung verhilft? Philip Türpitz ist momentan in der wahrscheinlich besten Form seiner Drittliga-Karriere. Er selbst bleibt trotzdem bescheiden.

Der Neuzugang lässt Kath und Pulido vergessen

Welchen Stellenwert die Diskussionen um Philip Türpitz beim 1. FC Magdeburg einnehmen, kann man daran erkennen, über wen nicht mehr diskutiert wird. Nur noch selten ist die Rede von Florian Kath, dessen Rückkehr zum SC Freiburg die Elbestädter so sehr grämte, dass man sich einen Nachfolger auf der Position der hängenden Spitze bei den Blau-Weißen nicht vorzustellen vermochte. Gab es Stimmen, die Manuel Farrona-Pulido halten wollten, den begnadeten, aber manchmal zu ballverliebten Kreativspieler? Ja, auch die gab es, nur sind sie jetzt ebenso verstummt.

Philip Türpitz ist nach nur sieben Spieltagen nicht mehr aus der Startelf von Cheftrainer Jens Härtel wegzudenken. Vier Tore hat der 26-Jährige bislang erzielt, fünf weitere Treffer aufgelegt. Nur bei den Auswärtsspielen in Meppen und Münster war der gebürtige Laupheimer nicht an einem Torerfolg des Clubs beteiligt. Erzielte Türpitz in seiner erfolgreichsten Saison in Chemnitz 2014/15 sieben Treffer, so ist er nun bereits auf dem besten Weg, diese Quote mindestens einzustellen.

"Momentan kann man spielen lassen, wen man will."

Der offensive Mittelfeldspieler denkt jedoch gar nicht daran, seinen Erfolg vor die Würdigung seiner Teamkollegen zu stellen. "Für mich läuft es gut. Aber nur, weil alle an einem Strang ziehen. So ein Tor wie gegen Rostock war nur möglich, weil Beck zwei Mann von mir wegzieht und Niemeyer den genialen Pass spielt", dankt er in der "Bild-Zeitung" seinen Team-Kollegen.

"Es sind nicht nur die 25 Spieler, sondern auch das Trainerteam, die Physiotherapeuten und die Fans – der ganze Verein hält zusammen und das merkt man dann auch auf dem Platz. Die Stimmung gegen Rostock war wieder unfassbar und das reißt uns natürlich mit", legte der momentane Torschützenbeste des 1. FC Magdeburg in der "Volksstimme" nach. "Die Spieler, die nicht von Beginn an dabei waren, sind trotzdem extrem wichtig. Sie halten die Qualität intern sehr hoch. Momentan kann man spielen lassen, wen man will – jeder kann Tore schießen oder vorbereiten. Dieser interne Zusammenhalt macht uns so stark,“ bleibt Philip Türpitz trotz seines momentanen Laufs bescheiden.

 

   

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