Platz eins verteidigt: Dynamo will "nicht auf andere gucken"
In einem umkämpften Spiel schaffte es Dynamo Dresden am Samstag erfolgreich, das Fehlen mehrerer Stammspieler zu kaschieren und feierte durch den Treffer von Startelf-Debütant Heinz Mörschel einen 1:0-Sieg im Elb-Klassiker beim 1. FC Magdeburg. Entsprechend zufrieden zeigte sich Markus Kauczinski mit der Leistung seines Teams, das weiterhin von der Tabellenspitze grüßt.
Dresden siegt nach Anlaufschwierigkeiten
Auch wenn der Ausgang der Partie aufgrund der Tabellenkonstellation zuvor eine klare Sache zu sein schien, hatte der Tabellenführer aus Dresden beim abstiegsbedrohten 1. FC Magdeburg am Ende doch auch ein wenig Glück. Denn die Blau-Weißen hatten am Samstagnachmittag deutlich besser in den Elb-Klassiker gefunden und durch Sirlord Conteh nach zehn Minuten die große Chance auf die Führung besessen, die Kevin Broll im Tor der Dresdner aber mit einer starken Parade zu verhindern wusste. Erst danach kam Dresden so langsam in die Partie und durfte sich nach 74 Minuten schließlich über den Lucky-Punch von Heinz Mörschel freuen.
"Wir mussten erstmal ein bisschen ins Spiel finden", befand der Startelf-Debütant und Siegtorschütze hinterher im Vereins-TV und erzählte davon, dass man sich in der Halbzeitpause noch einmal entscheidend "gepusht" habe. Die Anlaufschwierigkeiten führte sein Trainer auf der Pressekonferenz auf den schwer bespielbaren Platz und die vielen Umstellungen in der Mannschaft zurück, so fehlten unter anderem Innenverteidiger Kevin Ehlers und Kapitän Sebastian Mai (beide rotgesperrt). "Das ist nicht so leicht, wenn man immer wieder von vorne mit was Neuem startet. Immer wieder umstellen muss und natürlich ein bisschen die Automatismen fehlen. Umso glücklicher und zufriedener bin ich auch mit der Leistung der Mannschaft, dass sie sich reingekämpft hat und man gemerkt hat, dass sie das Spiel wirklich gewinnen will", so Markus Kauczinski.
Tabellenführung erfolgreich verteidigt
Für Dynamo Dresden war der Januar zuvor kein unbedingt guter Monat gewesen. Von drei Spielen wurden zwei verloren und auch beim 4:3-Sieg gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Kaiserslautern offenbarten sich doch einige Schwächen bei den Sachsen. Entsprechend wichtig war nun der Erfolg im Elb-Duell, durch den Dresden die Angriffe von Ingolstadt und Rostock zunächst abwehren konnte und auf Rang eins verbleibt. "Ich glaube, wenn wir unsere Hausaufgaben Woche für Woche machen, dann müssen wir nicht auf andere gucken. Und das ist der Maßstab, den wir uns selber setzen", wollte Mörschel dennoch keinen Druck durch die Ergebnisse aus den anderen Spielen vernommen haben und dürfte durch sein fünftes Saisontor (vier im Trikot vom KFC Uerdingen) auch im Nachholspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden am Mittwoch (19 Uhr) erneut ein Startelfkandidat sein. Derweil wurde die Mannschaft nach der Rückkehr in Dresden mit einer Pyroshow empfangen.