Pokal: FCS kassiert 3,5 Millionen Euro und schreibt Geschichte

Der Pokal-Wahnsinn des 1. FC Saarbrücken geht weiter! Mit dem 2:1-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach haben die Saarländer am Dienstagabend das Halbfinale erreicht und dürfen sich über einen Geldregen in Millionen-Höhe freuen. Außerdem hat sich der FCS einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert und für ein Novum gesorgt.
Prämien verdoppeln sich
Nachdem der FCS in dieser Pokal-Saison bislang schon rund 3,2 Millionen Euro allein an Prämien kassiert hat, kommen durch den Einzug in das Halbfinale nun nochmal 3,45 Millionen Euro hinzu. Darüber hinaus fließen auch 45 Prozent der Zuschauereinnahmen aus vier ausverkauften Heimspielen gegen Karlsruhe, den FC Bayern, Eintracht Frankfurt und Mönchengladbach mit insgesamt über 60.000 Besuchern auf das Konto der Saarländer, die damit zusammengerechnet schon knapp sieben Millionen Euro kassiert haben. Zum Vergleich: Der Etat der Blau-Schwarzen in dieser Saison liegt bei rund fünf Millionen Euro.
Überhaupt ist der FCS seit Gründung der 3. Liga 2008 erst der zweite Drittligist, der den Einzug in das Pokal-Halbfinale geschafft hat. Bislang war das nur Arminia Bielefeld in der Saison 2014/15 gelungen. Für die Saarländer ist es die fünfte Teilnahme am Halbfinale insgesamt und nach 2019/20 sogar die zweite in Folge. Damals war der FCS der erste Viertligist in der Geschichte, der bis in die Runde der letzten vier Mannschaften vorgedrungen war.
Als erster Drittligist im Finale?
Dort ist mit Bayer Leverkusen nun lediglich ein Bundesligist vertreten – das gab es in der Historie des DFB-Pokals noch nie! Die Blau-Schwarzen haben somit für ein Novum gesorgt. Schon jetzt ist außerdem klar: Erstmals seit 2011 (MSV Duisburg) wird wieder mindestens ein unterklassiger Klub im Finale stehen. Schafft es tatsächlich der FCS? Es wäre eine Premiere, denn noch nie hat ein Drittliga-Klub (seit 2008) das Endspiel erreicht. Auch der FCS hat es in seiner 121-jährigen Vereinsgeschichte bislang nicht nach Berlin geschafft. Schon in drei Wochen könnte sich das im Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern (2. April) ändern.