Pokal-Historie: Offenbach und der Sieg gegen Borussia Dortmund

Am kommenden Wochenende legt die 3. Liga eine Pause ein, denn es steht die erste Runde im DFB-Pokal auf dem Programm. liga3-online.de nimmt dies zum Anlass und blickt zurück auf die Höhepunkte aktueller Drittliga-Mannschaften im DFB-Pokal während der letzten Jahre. In unserer zweiten Ausgaben beschäftigen wir uns mit den Kickers aus Offenbach. Es war eines der Spiele, die dem altehrwürdigen Bieberer Berg seinen Kultstadion verlieh. Schon von Weitem sind sie zu sehen: Die beiden Flutlichtmasten oben auf dem Berg, die diese besondere Atmosphäre erzeugen. Die Fans pilgern zu dieser Kultstädte des Deutschen Fussballs. Am Ende sind es 25.000, die das Spiel zwischen dem damaligen Tabellenführer der Dritten Liga und dem Bundesligisten Borussia Dortmund sehen wollen.

Wulnikowski überzeugte

Auf dem Bersch, wie er liebevoll genannt wird, entwickelt ein Spiel höchster Intensität. Die Westfalen mussten über die gesamte Spielzeit an ihre Grenzen gehen. Ein Klassenunterschied war nicht auszumachen. Die Kickers, immer wieder angefeuert von ihren Fans, auf der in Deutschland einmaligen Gegengeraden, kamen im ersten Abschnitt zu zwei hochkarätigen Torchancen. Allerdings kamen auch der BVB immer wieder gefährlich vor das Tor der Offenbacher. Zunächst konnte Shinji Kagawa OFC-Schlussmann Robert Wulnikowski aus aussichtsreicher Position nicht überwinden (7.). In der 20. Minute parierte der ehemalige Schalker Wulnikowski dann glänzend gegen Robert Lewandowski.

"Am Ende war dann alles angerichtet für eine Sensation“

Nach dem Seitenwechsel übernahm zunächst die Mannschaft von Trainer Wolfgang Wolf die Initiative. Während der BVB zunehmend seine Ordnung verlor, drängten die Offenbacher angetrieben von ihrem frenetischen Publikum auf den Führungstreffer. „Das Spiel war so schwer wie wir es erwartet haben. Wir waren ständig am Drücker, doch es hat die Durchschlagskraft gefehlt. Am Ende war dann alles angerichtet für eine Sensation“, meinte BVB-Coach Klopp. So musste, nach 120 torlosen Minuten, das Elfmeterschießen, über den Einzug ins Achtelfinale entscheiden. Die BVB-Torjäger Lucas Barrios und Robert Lewandowski scheiterten an Offenbachs Torhüter Robert Wulnikowski, bevor Sehad Mehic als letzter OFC-Schütze den Triumph der Hessen perfekt machte. „Wir wollten die Null so lange wir möglich halten, das ist gelungen. Im Elfmeterschießen spielt dann auch das Glück eine große Rolle.“ So Offenbachs Trainer Wolfgang Wolf in der Pressekonferenz. Für Offenbach war dann im Achtelfinale, gegen den 1.FC Nürnberg Schluss. Und Dortmund? Die wurden Meister.

Das Spiel in der Zusammenfassung:

   

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