Pourié-Ersatz: Kickers leihen Regensburgs André Becker aus
Knapp vier Stunden nach der Last-Minute-Niederlage im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim haben die Würzburger Kickers am Samstagabend mit André Becker einen neuen Stürmer verpflichtet. Der 25-Jährige, der wohl als Ersatz für den aussortierten Marvin Pourié fungieren dürfte, wird bis zum Saisonende von Zweitligist Jahn Regensburg ausgeliehen.
Ohne Tor in Regensburg
Nachdem Maximilian Breunig zuletzt den Alleinunterhalter im Sturm der Würzburger Kickers geben musste, hat der Tabellenvorletzte nun einen neuen Angreifer verpflichtet. "Mit André gewinnen wir einen klassischen Neuner für unser Team", freut sich Sportdirektor Sebastian Neumann über das Leihgeschäft. "Mit seiner robusten Spielweise passt er genau in unser Anforderungsprofil. Wir sind überzeugt, dass er uns in der aktuellen Situation weiterhilft."
Geboren in Brasilien, verbrachte Becker die Jugend beim SV Sandhausen sowie bei Waldhof Mannheim. Über den FC-Astoria Walldorf, wo der Angreifer 24 Tore in 45 Viertliga-Spielen erzielte, zog es ihn vor eineinhalb Jahren nach Regensburg. Beim Jahn kam Becker seitdem 31 Mal in der 2. Liga sowie dreimal im DFB-Pokal zum Einsatz – ein Tor gelang ihm dabei nicht.
"Ich freue mich auf die neue Aufgabe bei den Kickers. Durch meine Spielweise möchte ich versuchen, dem Team schnellstmöglich zum Erfolg zu verhelfen. Wir haben eine knifflige Aufgabe vor uns, aber ich gebe alles dafür, diese zu bewältigen", sagt Becker, der wohl den aussortierten Marvin Pourié ersetzen wird.
Vierter Winter-Neuzugang
Cheftrainer Danny Schwarz freut sich über eine weitere Option für den Angriff: “Er ist ein typischer Strafraumstürmer. Er ist vorne immer anspielbar und macht die Bälle gut fest. Damit kriegen wir noch mehr Wucht in unserem Angriffsspiel." Nach Marco Hausjell (FC Admira Wacker Mödling), Marvin Stefaniak (VfL Wolfsburg) und Peter Kurzweg (FC Ingolstadt) ist Becker bereits der vierte Neuzugang der Kickers in diesem Winter.
Ob er die Würzburger vor dem direkten Durchmarsch in die Regionalliga bewahren kann? Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt nach nur drei Siegen aus 22 Spielen bereits fünf Punkte. Mit erst 15 Treffern stellt der FWK zudem den schwächsten Angriff. Becker soll nun für Abhilfe schaffen.