"Power und Qualität von der Bank": Rehms Joker drehen das Spiel

Im Spiel gegen den VfR Aalen gelang dem SV Wehen Wiesbaden lange Zeit wenig – dennoch entführte die Elf von Rüdiger Rehm drei glückliche Punkte aus der Ostalb Arena. Die Hauptverantwortlichen: Drei starke Joker.

Aalen in der ersten Hälfte stärker

Aalen gegen Wiesbaden – die abschließende Partie der abgelaufenen Saison stellte in dieser Spielzeit den Startschuss für beide Vereine dar. Das letzte Aufeinandertreffen entschied die Rehm-Elf mit 2:0 für sich. Und auch die Partie am Samstag endete mit einem Erfolgserlebnis für den Vorjahresvierten: Erneut konnte sich der SVWW durchsetzen – dabei deutete vieles auf einen Sieg der Aalener hin.

"In der ersten Halbzeit hat der VfR Aalen ein sehr hohes Tempo an den Tag gelegt, das hat uns immer wieder vor Probleme gestellt", bilanzierte Rehm bei der Pressekonferenz im Anschluss an das Spiel: "Wir kamen nicht richtig ins Spiel, die Aalener waren optisch ganz klar überlegen. Mehr Aktivität, mehr Laufbereitschaft, sie waren im Zweikampf präsenter." Bei den Wiesbadenern ging in der ersten Hälfte wenig zusammen: "Und deswegen waren wir glücklich, dass wir mit 0:0 in die Halbzeit gegangen sind", so der Coach, der auf einen Leistungsabfall der Aalener in Hälfte zwei spekulierte.

Joker bringen Wiesbaden zurück

Doch zunächst wurde es hitzig – was nicht nur an den Temperaturen lag. Am Mittelkreis gerieten Aalens Matthias Morys und Wiesbadens Sören Reddemann aneinander. Doch auch sportlich standen die beiden Hitzköpfe schon bald im Fokus: Morys erzielte in der eigentlich besten Phase des SVWW den Führungstreffer für Aalen: "Da war es natürlich eine schwierige Sache, bei den Temperaturen noch mal hochzufahren“, so Rehm, der mit seinen Jokern aber die richtige Antwort auf den Gegentreffer fand.

Als erstes machte der eingewechselte Schmidt auf sich aufmerksam. Per Freistoß fand der 20-Jährige den Kopf von Reddemann: "Ich bin einfach mal reingelaufen, dann kam der Ball. Hochgestiegen, verlängert, lange Ecke, rein“, schilderte Reddemann nach dem Spiel – so einfach kann Fußball sein. Und für die Rehm-Elf kam es noch besser: "Wir hatten drei sehr, sehr gute Einwechslungen“, urteilte der Coach, denn wenige Minuten später bereitete der ebenfalls eingewechselte Schwadorf das Joker-Tor von Daniel-Kofi Kyereh vor: "Was cooleres kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Reinzukommen, zu fighten und das Spiel zu drehen", so der Profi-Debütant nach dem Spiel gegenüber der Telekom. Der Trainer darf sich in seinen Entscheidungen bestätigt fühlen: "Es ist wichtig, von der Bank nochmal richtig Power und Qualität zu bringen. Das haben wir geschafft.“ Am nächsten Spieltag geht es für Wiesbaden gegen den ebenfalls siegreichen Aufsteiger Cottbus – mal sehen, wer dann in der Startelf des SVWW steht.

   

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