Preußen hinterlassen große Fragezeichen
Nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage kassiert der SC Preußen Münster wieder einen Dämpfer – und was für einen. Beim SV Darmstadt 98 kamen die Adlerträger mit 0:4 deutlich unter die Räder. Dabei erinnerte die Leistung der besonders nach dem ersten Gegentreffer verunsichert wirkenden Preußen zwar keineswegs an die ihrer katastrophalen Auftritte zu Saisonbeginn, enttäuschte aber dennoch auf ganzer Linie. Dabei setzte Coach Ralf Loose auf genau die gleiche Elf, die zuletzt in Chemnitz und gegen Dortmund mit jeweils 4:0 gewinnen konnte. Von der zuletzt wieder so kompakten und stabilen Defensive war gegen den SV Darmstadt 98 jedoch nicht viel zu sehen. Sogar noch schlimmer: Die Viererkette um die beiden Innenverteidiger Patrick Kirsch und Simon Scherder machten es den Lilien viel zu oft viel zu einfach. Zwei Elfmeter und wohl auch zwei Eigentore sprechen eine eindeutige Sprache.
0:4 gegen den SV98 nur ein Ausrutscher?
Erst als die Partie entschieden war, bäumten sich die Preußen noch einmal auf. Ein eigener Treffer wäre jedoch genauso unverdient gewesen wie es im Endeffekt die Tore drei und vier für die Hausherren waren. Die Münsteraner hinterlassen somit nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit große Fragezeichen. Der schwache Saisonstart schien nach dem Trainerwechsel immer mehr korrigiert werden zu können. In den letzten vier Spielen vor Darmstadt holte der SCP nicht nur acht Punkte, sondern kassierte auch nur einen Gegentreffer. Erst am nächsten Freitag wird man wissen, ob diese 0:4-Niederlage ein Ausrutscher war oder die Preußen tatsächlich noch lange nicht so weit sind wie viele nach den überwiegend ordentlichen Auftritten vermutet hatten. Dann treffen die Adlerträger unter Flutlicht auf den FC Hansa Rostock.
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