Preußen Münster gewinnt auch bei den Stuttgarter Kickers
Wieder einmal musste Kickers-Trainer Schuster auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Münster den Gästen zum Sieg gratulieren. Wieder einmal gab es ein frühes Gegentor und wieder einmal nutzen die Blauen die sich bietenden Chancen nicht. Vor 3.100 Zuschauern ging der Tabellenzweite aus Westfalen schon nach drei Minuten durch Nazarov in Führung. Eine Ecke der Preußen konnte Wagner nur mit einer Hand abwehren und der der Ball landete direkt bei Nazarov, der den Ball flach ins Tor schoss. Nur zwei Minuten später hätte Grote mit einer Direktabnahme aus 15 Metern das zweite Tor nachlegen können, doch diesmal parierte der Kickers- Schlussmann klasse.
Kapitän Marchese schmerzlichst vermisst
In der Folge fingen sich die Degerlocher und kamen durch Alvarez, der freistehend aus zehn Meter am Tor vorbeischoss und Rühle, der nach einem Sololauf an Masuch scheiterte, zu guten Gelegenheiten. In der zweiten Hälfte konnten sich die Hausherren kaum mehr Gelegenheiten herausspielen und versuchten es schon sehr früh mit langen Bällen. Es war zu sehen, dass die Ideen des verletzten Spielmachers und Kapitän Marchese den Kickers schmerzlichst vermisst wurden. Die abgezockten Gäste verwalteten die Führung und ließen nichts mehr anbrennen. Der eingewechselte Menga konnte in der Schlussminute nach einem Konter sogar noch das 2:0 erzielen.
Nächste Chance auf einen Sieg schon am Dienstag
Als Fazit lässt sich sagen, dass die mangelnde Chancenverwertung und die vor allem in der zweiten Hälfte fehlende Kreativität die Gründe für die Niederlage sind. Die kämpferische Einstellung der Blauen stimmte allerdings und sie versuchten alles um den frühen Rückstand auszugleichen. "Das war wie erwartet ein sehr schweres Spiel für uns. Die Kickers waren sehr motiviert und zum Glück ist es uns gelungen, früh in Führung zu gehen. Wir hatten gute Möglichkeiten, schnell das zweite Tor nachzulegen", so SCP-Coach Pavel Dotchev nach dem Spiel.
Am Dienstagabend um 19 Uhr treffen die Schwaben im Nachholspiel auf Unterhaching. Es wird nicht leichter, da auch die Bayern im Moment oben stehen, allerdings hoffen die Fans, dass die Unterhachinger nicht ganz so abgezockt sind wie die Preußen, die die wenigen Möglichkeiten kaltschnäuzig genutzt haben.
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