Preußen Münster: Kommt Mehmet Kara zurück?
Zwischen 2007 und 2011 verzückte ein deutsch-türkischer Techniker ganz Münster: Wenn Mehmet Kara am Ball war, strahlte er nicht nur große Torgefahr aus sondern hatte auch immer die Idee für den entscheidenden Pass in die Spitze. 136-mal stand Kara für den SCP auf dem Feld und erzielte dabei 31 Tore (und 17 weitere Vorlage). Nach einem Wechsel zum SC Paderborn im Sommer 2011 zog es ihn vor einem halben Jahr in die erste türkische Liga zu Genclerbirligi Ankara. Dort konnte er sich allerdings bislang nicht durchsetzen. Nun rückt der 29-jährige offensive Mittelfeldspieler wieder in das Blickfeld der Preußen, wo ihm einst der Durchbruch im Profifußball gelang. "Wenn Mehmet Kara auf den Markt kommt, dann ist er für Münster ein hochinteressanter Spieler. Wir beschäftigen uns mit der Möglichkeit einer Verpflichtung", wird Preußen-Präsident Marco de Angelis in den "Westfälischen Nachrichten" zitiert.
Dotchev: "Wechsel fast utopisch"
Fraglich bleibt allerdings, ob Kara überhaupt zu finanzieren ist. Im vergangenen Sommer wechselte er schließlich für die stolze Summe von 300.000 Euro von Paderborn in die Türkei, wo sein Gehalt auch deutlich über dem der Preußen-Spieler liegen dürfte. In der "Münsterschen Zeitung" gibt sich Trainer Pavel Dotchev daher eher pessimistisch, was eine Verpflichtung von Kara angeht: „Natürlich könnte ich ihn sehr gut gebrauchen. Und wir haben uns auch mit ihm beschäftigt." Doch die vertragliche Situation mache den Wechsel "fast utopisch". Bei den Westfalen wird man sich daher wohl noch anderen Alternativen umsehen müssen, schließlich wollte Dotchev noch den einen oder anderen neuen Kicker verpflichten.
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