Preußen Münster: Wichtiges Erfolgserlebnis für Saisonfinale

"Jede Partie, die man gewinnt, gibt einem ein gutes Gefühl“, so lauteten die Worte von Preußen-Trainer Horst Steffen vor der Begegnung gegen den FC Energie Cottbus am 33. Spieltag. Und er sollte Recht behalten: In glückliche Gesichter sahen lediglich die Preußenfans nach dem 3:0-Sieg ihres SCP über den Tabellenachtzehnten.

Drei Tore nach 400 Minuten Torflaute

"Wir hatten das jetzt länger nicht, insofern habe auch ich danach gelechzt“, sagte Steffen nach dem Abpfiff. Und dass die Adlerträger auch noch Tore schießen können, beantwortete der SCP an diesem Nachmittag. Die Gastgeber, die zuvor rund 400 Minuten ohne Torerfolg in der Liga blieben, gingen durch Björn Kopplin in der 24. Minute in Führung. Mit seinem starken linken Fuß traf der Rechtsverteidiger sehenswert zum 1:0, aber auch weil die Gäste nur unzureichend attackierten und im entscheidenden Moment zu weit vom Gegenspieler entfernt waren. "Ich habe den Ball optimal getroffen, dass er dann so reinfällt, ist natürlich schön für uns“, so der 27-Jährige, der in der ersten Hälfte den Unterschied ausmachte. Die Erleichterung nach der langen Torflaute war im Preußenstadion vor 7.776 Zuschauern deutlich spürbar.

Preußen wieder konsequenter vor dem Tor

Nur zweimal gingen die Preußen in dieser Saison nicht als Sieger vom Platz, wenn sie in Führung lagen. Auch diese Serie wurde an diesem Nachmittag ausgebaut. Die Gastgeber ließen den Ball laufen und spielten die Lausitzer müde. In der 59. Minute bewiesen die Cottbuser abermals ihre Anfälligkeit nach Standards. Offensivmann Adriano Grimaldi erzielte nach einer Bischoff-Ecke mit seinem dritten Saisontreffer das 2:0. "Wir hatten uns viel vorgenommen und haben das ganz gut gemacht. Dass Energie bei Standards anfällig ist, sah man heute“, kommentierte Grimaldi sein Tor. Am Ende fehlte den Gästen aus der Lausitz komplett die Ordnung und Rogier Krohne erhöhte in der 67. Minute nach einem klassischen Konter auf 3:0 – sein fünftes Saisontor. Während die Preußen-Fans den elften Saisonsieg schon vor dem Abpfiff feierten, war die Gästekurve nahezu verwaist. Cottbus, schon vor der Partie mit dem Rücken zur Wand, präsentierte sich erschreckend schwach und sichtlich überfordert. Die Adlerträger hingegen nutzten dieses Mal ihre Möglichkeiten konsequent aus und spielten auch nach dem Führungstreffer weiter nach vorne. "Ein, zwei Tore hätten wir noch erzielen können, aber am Ende sind wir zufrieden“, so Horst Steffen nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in Serie.

Horst Steffen: "Wollen Saison nicht einfach ausklingen lassen"

Auf sechs Punkte konnten die Preußen nun ihren Abstand auf den vierten Platz verkürzen, der zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt. "Es war wichtig, dass wir mal wieder gewonnen und ein gutes Spiel gezeigt haben“, sagte ein glücklicher Philipp Hoffmann, der noch unter der Woche seinen Vertrag bei den Preußen bis 2018 vorzeitig verlängert hatte. Ein Erfolgserlebnis, das den SCP stark machen und für den nötigen Aufschwung in den fünf verbleibenden Saisonspielen sorgen sollte. "Ich denke, heute haben es alle gesehen, dass wir die Saison nicht ausklingen lassen. Wir geben weiter Gas und wollen jeden Spieltag drei Punkte holen. Das erwarte ich einfach von der Mannschaft“, lautete Steffens Devise für den Saisonausklang.

 

   

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