Preußen Münster auf Zweitliga-Kurs: "Können nur träumen"

Führt die aktuelle Erfolgsserie den SC Preußen Münster auf direktem Wege aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga? Nach dem 1:0 gegen Dresden und dem siebten Sieg in Folge belegen die Adlerträger erstmals in dieser Saison einen Aufstiegsplatz. Trainer Sascha Hildmann setzte nach der Partie zum Siegestanz an, bremste aber ein wenig.

"Da muss ich selber über mich lachen"

In der Nachspielzeit sahen sich die Preußen nochmal einer Großchance von Dresden gegenüber, doch nachdem Keeper Maximilian Schulze Niehues einmal mehr stark pariert hatte, wer der Sieg perfekt und Trainer Sascha Hildmann konnte zu seinem fast schon gewohnten Siegestanz nach Abpfiff übergehen. "Da muss ich selber über mich lachen", sagte er bei "MagentaSport", als er die entsprechenden Bilder sah. "Ich freue mich so, weil es einfach so geil ist. Du hast den siebten Sieg in Folge und mit Dresden den absoluten Topfavoriten geschlagen. Ich kann mich mit Superlativen gar nicht mehr bremsen. Das ist echt schön."

Durch den Sieg gegen die SGD ist Münster in der Tabelle an den Sachsen vorbeigezogen und liegt nun auf Platz 3. Nach aktuellem Stand würde Münster in der Relegation gegen Hildmanns Ex-Verein 1. FC Kaiserslautern um den Aufstieg in die 2. Liga spielen. "Auwei, auwei", sagte der gebürtige Lautrer darauf angesprochen, bremste aber: "Es ist falsch, über die ganzen Szenarien zu sprechen. Es ist noch so viel Zeit." Einerseits befindet sich die Liga nicht mal in den letzten beiden Monaten, anderseits sind es nur noch siebe Spiele. "Ich habe es schon vor dem Spiel gesagt. Wir haben eine riesen Runde gespielt. Wir können gar nichts mehr verlieren. Egal wie das Ganze jetzt ausgeht. Wir sind Aufsteiger und sehr demütig."

Batmaz nennt das Erfolgsgeheimnis

Umso eindrucksvoller war der Sieg gegen die SGD. "Man hat gemerkt, dass Dresden für uns eine Herausforderung war, sie haben uns echt gefordert", analysierte Hildmann. Gerade zu Beginn sei sein Team "zu nervös" aufgetreten und hatte zudem Glück, dass ein Bünning-Kopfball nach 13 Minuten nur an die Latte ging und es nach einem Zweikampf zwischen Scherder und Lemmer keinen Elfmeter gab. Insgesamt habe es sein Team aber "ganz gut wegverteidigt" und sich am Ende mit einem Tor in einer guten Phase belohnt, so Hildmann.

Torschütze war einmal mehr Malik Batmaz, der mit einem sehenswerten Kopfballtreffer zur Stelle war. "Dass ich ihn so perfekt treffe, ist natürlich superschön", sagte er über seinen bereits 15. Saisontreffer. "Wir wussten, dass Dresden mit die beste Mannschaft mit dem Ball ist. Entsprechend waren das drei hart erkämpfte Punkte." Warum es derzeit so gut läuft? "Wir sind mittlerweile als Mannschaft total zusammengewachsen und sind echte Freunde geworden. Wir können nicht verlieren, wir können nur träumen. Das zeichnet uns auch aus, dass wir ohne Druck spielen können. Es macht momentan sehr viel Spaß", erklärte der Stürmer das Erfolgsgeheimnis.

Topspiel mit Regensburg wartet

Auch Hildmann hob die "Leichtigkeit und Gemeinschaft" als Erfolgsfaktoren hervor. "Ich kann vor den Jungs nur den Hut ziehen." Gleichzeitig lobte er auch die Fans: "Die Zuschauer waren wieder überragend." Am kommenden Samstag steht nun das Spitzenspiel gegen Tabellenführer Jahn Regensburg an. Gelingt im Duell mit dem Zweitliga-Absteiger der achte Sieg in Folge? Dann würde Münster am Jahn vorbeiziehen, wäre mindestens Zweiter und könnte gar die Tabellenführung übernehmen. Wer hätte das zur Winterpause gedacht? Ein neuerlicher Siegestanz von Hildmann wäre gewiss.

   

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