Preußen Münster: Hübscher-Trennung könnte kostspielig werden

Die vorzeitige Trennung von Cheftrainer Sven Hübscher könnte Preußen Münster noch teuer zu stehen kommen. Wie die "Bild" berichtet, ist der Vertrag des beurlaubten Übungsleiters sowohl für die 3. Liga als auch für die Regionalliga gültig. Hübscher müsste demnach sogar im Falle eines Abstiegs weiter bezahlt werden.

Hübschers Vertrag läuft bis 2021

So schnell wird man Sven Hübscher in Münster nicht vergessen – und das liegt nicht nur an der dürftigen sportlichen Bilanz unter dem beurlaubten Trainer. So steht der ehemalige Chefcoach weiter auf der Gehaltsliste der klammen Preußen und muss gemäß seiner Vertragslaufzeit noch bis Sommer 2021 bezahlt werden. Daran wird sich selbst im Falle eines Abstiegs nichts ändern.

Was zunächst nach einer fahrlässigen Verhandlungsführung durch die Preußen-Verantwortlichen klingt, hat jedoch einen simplen Grund. Als sich die Parteien im März dieses Jahres zu Gesprächen trafen, war der SCP ebenfalls auf sportlicher Talfahrt und befand sich nur noch sieben Punkte vor den Abstiegsrängen. Hübscher unterschrieb daher für beide Ligen, ehe Münster sich stabilisierte und die Spielzeit auf einem ordentlichen achten Tabellenrang abschloss.

Finanzielle Situation erschwert die Trainersuche

Ungeachtet der Umstände bei der Vertragsunterschrift Hübschers sollten die damaligen Verhandlungen den Preußen bei der anstehenden Trainersuche als mahnendes Beispiel dienen – denn finanziell ist man in Münster nun wirklich nicht auf Rosen gebettet. Durchaus möglich also, dass die Preußen erst einmal auf einen Feuerwehrmann mit Vertrag bis Saisonende setzen. Immerhin: Interimstrainer Arne Barez stand schon vor seinem Aufstieg zum Chef auf der Gehaltsliste und wird zu unveränderten Bezügen weiterarbeiten.

   

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