Preußen Münster: Kein Stadionbau in Senden-Bösensell

Herber Rückschlag für den SC Preußen Münster bei den Bemühungen um den Bau eines neuen Stadions: Der angedachte Standort in Senden-Bösensell, 15 Kilometer westlich von Münster, steht nicht zur Verfügung. Die Adlerträger reagieren mit Bedauern.

Rückzug nach Bürgerprotesten?

Zu den genauen Hintergründen gibt es bislang keine offiziellen Informationen, laut "westline.de" soll der Besitzer des angedachten Grundstücks seine Zusage offenbar aufgrund von heftigen Bürgerprotesten zurückgezogen haben. In einer Mitteilung äußert der SCP "großes Bedauern" und spricht von einer "vergebenen Chance" – "nicht nur für den SC Preußen Münster, sondern für die gesamte Region." Zwar habe es keine verbindliche Zusage bezüglich der Übertragung der Grundstücke gegeben, doch die grundsätzliche Bereitschaft hierzu sei durchgehend Stand der Verhandlungen und Grundlage dafür gewesen, "dass es überhaupt zu diesen Verhandlungen kommen konnte." Insofern zeigen sich die Adlerträger vom plötzlichen Aus nun überrascht.

"Schwierige Situation" entstanden

Da die Option des Neubaus in Senden-Bösensell die "absolute Präferenz bei den Planungen des Vereins für die Zukunft" gewesen sei, sei nun eine "schwierige Situation" entstanden, wie der SC Preußen betont. "Alle Beteiligten sind dazu aufgerufen, sich zusammenzusetzen und schnellstmöglich andere Lösungen zu finden", fordern die Preußen. Die Vereinsgremien wollen "nach den erforderlichen Denkprozessen" schnellstmöglich ihre Vorschläge präsentieren. Als Plan B bleibt der Umbau des Preußenstadions. Ob der Standort an der Hammer Straße jedoch langfristig für Profifußball geeignet ist, scheint fraglich.

   

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