Preußen Münster: Klingenburg fordert Reaktion auf Aalen-Pleite

Preußens Mittelfeldspieler René Klingenburg ist ein Mann klarer Worte. Dies bewies nun erneut. In einem "Bild"-Bericht äußerte sich der 24-Jährige zur deftigen Niederlage beim VfR Aalen. Klingenburg fordert "wahre Größe" von den Preußen-Spielern und kündigt an, "voran zu gehen."

"Stehen jetzt total unter Druck"

Die 1:4-Niederlage beim VfR Aalen hinterließ Spuren. Nach einem starken Saisonstart desillusionierte spätestens die Partie bei den Baden-Württembergern das ambitionierte Münsteraner Team. Vor allem einer möchte sich allerdings gegen den Trend stemmen: René Klingenburg. Der zentrale Mittelfeldspieler ging nun mit markigen Worten an die Öffentlichkeit und erklärte seine besondere Motivation in der schwierigen Phase.

"Natürlich", so Klingenburg, "stehen wir jetzt total unter Druck. Doch der darf keine Angst auslösen. Mich macht diese Situation nur noch geiler auf Fußball – und aggressiver." Die vom Ex-Schalker beschriebene Situation bei den Adlerträgern ist indes eine ganz andere als zu Saisonbeginn. Münster verlor die letzten drei Partien, darunter das Derby beim VfL Osnabrück, und wurde vom Spitzenplatz bis auf Rang 13 durchgereicht. Für René Klingenburg jedoch auch eine Chance, denn "die wahre Größe eines Menschen zeigt sich erst in schlechten Zeiten. Dann musst du stark sein. Da will und werde ich voran gehen."

"Viele sind nur groß mit dem Mund"

Damit nicht genug. Mit einem kritischen Blick auf gewisse Tendenzen im Profigeschäft legt der gebürtige Oberhausener nach: "Viele im Fußball sind nur groß mit dem Mund. Doch wenn der Schiri am Freitagabend gegen Cottbus anpfeift, musst du das Herz ganz fest in beide Hände nehmen und mutig sein."

Stichwort Cottbus: Die Partie wird zu einem echten Krisengipfel. Auch die Lausitzer befinden sich in einer Schwächephase, konnten keines ihrer letzten fünf Spiele gewinnen und liegen punktgleich mit den Münsteranern auf Tabellenplatz 11. Die Partie am Freitagabend dürfte demnach ein guter Gradmesser werden und zeigen, wer wirklich vorne weggeht – und wer vielleicht doch nur groß mit dem Mund ist.

   

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