Preußen Münster: Last-Minute-Abgänge möglich
Mit einem 2:1-Sieg in Jena startete der SC Preußen Münster optimal in die Restrunde und konnte gleich den ersten Dreier unter Neu-Trainer Sascha Hildmann einfahren. Dessen Team könnte sich bis Freitag noch aber noch verändern, denn einige Spieler könnten bei den Adlerträgern zum Ende der Transferphase noch abspringen.
"Könnten reagieren"
"Wir haben eine gute Gruppe zusammen", konnte SCP-Sportchef Malte Metzelder in den "Westfälischen Nachrichten" aufatmen, nachdem das Team aus dem Münsterland einen wichtigen Dreier aus Jena entführte. Mit den Verpflichtungen von Jan Löhmannsröben, Marco Königs und Oliver Steurer sind die finanziellen Mittel für weitere Verstärkungen allerdings aufgebraucht, sodass die jetzigen Akteure das Ruder in Münster herumreißen müssen.
Auf einige Spieler verzichtete Trainer Sascha Hildmann aber schon in Jena, darunter auch Kandidaten für einen generellen Abgang aus Münster. Erst dann hätte Münster wieder Handlungsspielraum für Last-Minute-Transfers. "Falls sich da etwas tut, könnten wir reagieren. Den Jungs, für die es schwierig wird, haben wir das auch mitgeteilt", hält sich Metzelder bedeckt, mit welchen Spielern der SCP in der Rückrunde nicht mehr planen wird – vorzeitige Abgänge will der Sportvorstand nicht ausschließen.
Drei Spieler können wohl gehen
Nachwuchsspieler wie Marcel Hoffmeier, Joel Grodowski oder Dominik Klann sollen davon nicht betroffen sein, obwohl sie in der zweiten Saisonhälfte wohl vornehmlich in der U23-Mannschaft der Münsteraner zum Einsatz kommen werden. Rechtsverteidiger Ugur Tezel spielte in dieser Saison nur ein einziges Mal, konnte bei seinem Einsatz über 90 Minuten aber auch nichts mehr daran ändern, dass er zu den offensichtlichen Abschiedskandidaten zählt.
Auch der Ex-Leipziger Naod Mekonnen, der nicht einmal mehr in der Oberliga-Mannschaft eingesetzt wird, dürfte zum Kreis derer zählen, denen keine Steine in den Weg gelegt würden. Und auch Niklas Heidemann, der im internen Ranking der Linksverteidiger nur noch die Nummer drei ist, dürfte vor einem Abgang stehen. Während Tezel und Heidemann ohnehin nur noch bis zum Saisonende an Münster gebunden sind, läuft der Vertrag von Mekonnen noch bis 2021.