Preußen nach starkem Kampf gegen die Bayern "sehr stolz"

Auch wenn es mit der Sensation gegen den FC Bayern München nicht geklappt hat: Preußen-Coach Sascha Hildmann war trotz der 0:4-Niederlage gegen den Rekordmeister "sehr stolz" auf seine Mannschaft – und nahm viel Positives mit.

"Direkt knallhart bestraft worden"

Sie hatten sich trotz sehr geringer Chancen durchaus etwas ausgerechnet, die Adlerträger vom SC Preußen Münster. Doch mit dem 0:1 nach nur neun Minuten war eigentlich schon klar, dass es mit der großen Überraschung nichts mehr werden würde. "Wir haben uns viel vorgenommen, sind aber direkt knallhart bestraft worden", sagte Hildmann auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Seine Mannschaft habe zwar "alles rausgehauen, was ging", jedoch habe man einfach die Qualität der Bayern gesehen.

Spätestens mit dem Doppelschlag kurz vor der Pause war die Partie dann auch endgültig entschieden. "Das 0:3 hat mich ein bisschen geärgert, weil wir ganz klare Absprachen bei Ecken hatten." Doch das war auch schon das einzige, was Hildmann an diesem Abend zu bemängeln hatte. "Ich bin sehr stolz auf die Truppe, sie hat sich aufgeopfert und mit sehr viel Leidenschaft gespielt. Wir haben unser Bestes gegeben, sind aber auf einen übermächtigen Gegentreffer getroffen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir ein Tor machen." Das gelang zwar nicht, dennoch blickte Hildmann auf einen "sehr schönen Pokalabend" zurück und sprach auch den Fans ein Lob aus: "Sie haben uns überragend unterstützt. Da passt kein Blatt Papier mehr zwischen."

Hildmann nimmt viel Positives mit

Ein besonderer Abend war es auch für Janno ter Horst, der gegen die Bayern sein Profidebüt feierte. "Wahnsinn, besser geht es nicht", sagte er im Vereins-TV. "Ich bin froh, dass ich die Chance erhalten habe. Es hat riesig Spaß gemacht." Sein Debüt im Preußen-Trikot gab auch Torhüter Johannes Schenk, der Maximilian Schulze Niehues (wird Vater) vertrat und in seinem ersten Spiel damit ausgerechnet auf seinen Stammverein traf. "Ich habe mich sehr gefreut, dass ich heute spielen durfte. Das Ergebnis ist vielleicht ein Tor zu hoch ausgefallen, aber wir haben insgesamt ein gutes Spiel gemacht, auch wenn man darauf schaut, wie die Bayern am vergangenen Samstag in der Bundesliga gespielt haben", schlug er den Bogen zum 7:0-Kantersieg des FCB gegen den VfL Bochum am vergangenen Samstag.

Sport-Geschäftsführer Peter Niemeyer sprach derweil von einem Fußballfest: "Wir haben versucht, uns teuer zu verkaufen. Das ist uns in großen Teilen gelungen. Bayern ist aber übermächtig, da sind wir leider lange, lange nicht." Trotz der Niederlage gegen die Bayern, die mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen hatten und ohne gelernte Innenverteidiger spielten, konnte Hildmann viel Positives aus der Partie nehmen. Konkret, "dass man es selbst gegen einen übermächtigen Gegner schafft, spielerische Lösungen zu finden, Zweikämpfe zu gewinnen und mutig zu sein". Das wollen die Preußen nun auch in den Ligaalltag mitnehmen, wo am Samstag der bislang noch sieglose MSV Duisburg wartet. Auch dann wollen die Preußen wieder stolz auf ihre Leistung sein – dieses Mal aber in Form von wichtigen Punkten.

   

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