Münster feiert vierten Sieg in Folge: Geschlossene Mannschaftsleistung
Vier Spiele, vier Siege, zwölf Punkte und viermal zu Null – es läuft beim SC Preußen Münster. So mussten sich auch die Gäste aus Chemnitz am späten Freitagabend geschlagen geben. Vor 6.333 Zuschauern im Preußenstadion gewannen die Adlerträger mit 1:0 (0:0) und verbesserten sich dadurch auf den 14. Tabellenplatz.
Warschewski glänzt mit sehenswertem Treffer
Es war ein perfekter Abend an der Hammer Straße. Besonders eine Person freute sich aber über die drei Punkte: Youngster Tobias Warschewski. Er erzielte in der 52. Minute das goldene Tor, nachdem der SCP ab der 17. Minute nach einer roten Karte gegen Alexander Bittroff mit einem Mann mehr auf dem Platz stand. Münster tat sich vor allem in der ersten Hälfte schwer gegen den Tabellendritten, große Torchancen blieben Mangelware. Lediglich besagter Warschewski, der gegen die Sachsen von Anfang an ran durfte, verpasste zweimal. Für die Szene des Abends sorgten dann Benjamin Schwarz und Warschewski. Nach einem Freistoß der Gäste legte der SCP blitzschnell den Schalter um und konterte mit Schwarz. Preußens Defensivmann sprintete dabei die linke Seite entlang und legte dann die Kugel in den Fünfmeterraum, wo Warschewski goldrichtig stand. "Das war ganz stark wie Benny sich durchsetzt, querlegt und Tobi einnetzt“, kommentierte Kapitän Ole Kittner den Treffer bei "nullsechs.tv". Münster verwaltete im Anschluss das Ergebnis, wurde jedoch vom CFC auch nicht mehr gefordert.
Wiebe: Stehen wieder als Einheit auf dem Platz
Gewann man am vergangenen Spieltag noch sehr glücklich und mit viel Dusel in Zwickau, war der Sieg am 17. Spieltag ein überaus verdienter und ungefährdeter – darüber waren sich alle Beteiligten einig. Preußen überzeugte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und ließ hinten nichts anbrennen. "Wir stehen wieder als Einheit auf dem Platz, jeder kämpft für jeden“, erklärte Danilo Wiebe. Hinzu kommt, dass vor allem die Abwehr inklusive Schlussmann Maximilian Schulze Niehues unheimlich stark agiert. So konnten vier Spiele in Folge zu Null gewonnen werden: Platz eins – zumindest in der Formtabelle der vergangenen sechs Partien. Der SCP entwickelt sich zur Mannschaft der Stunde. "Wir haben heute keine großen Torchancen zugelassen und bei der Qualität, die die Chemnitzer vorne haben, brauchen die nicht viele Chancen“, so Kittner.
Grundtugenden stimmen wieder
Es läuft noch nicht alles rund, aber es geht aufwärts beim SCP. Monatelang am Boden, sind (sicherlich auch bewirkt durch den Trainerwechsel) die Grundtugenden zurückgekehrt. "Wir arbeiten von Woche zu Woche härter. Man sieht auch auf dem Platz, dass wir schneller am Ball sind“, versuchte Torschütze Warschewski den Grund des Erfolges zu erklären. Der 14. Platz und das damit einhergehende Verlassen der Abstiegsplätze sprechen für sich. Am kommenden Spieltag treffen die Adlerträger auf den Zweitliga-Absteiger und Tabellenachtzehnten aus Paderborn.