Raeder, Benyamina und Co: Lübeck plant wohl ohne 16 Spieler

Noch ist nicht ganz klar, in welcher Liga der VfB Lübeck in der kommenden Saison spielen wird – auch, wenn derzeit vieles auf die Regionalliga hindeutet. Doch unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit wird es im Sommer einen großen Umbruch geben. Laut den "Lübecker Nachrichten" plant der Klub ohne 16 Spieler.

Kader wird verkleinert

Ganz egal ob Klassenerhalt oder Abstieg: Zur neuen Saison wird der Etat beim VfB reduziert – und damit auch die Kadergröße. Derzeit umfasst das Aufgebot 29 Spieler, mindestens 16 von ihnen werden in der kommenden Saison wohl nicht mehr dazu gehören. Während die Leihspieler Ersin Zehir (FC St. Pauli), Pascal Steinwender (SC Paderborn), Lucas Wolf (Holstein Kiel) und Cyrill Akono (Mainz 05, wechselt wohl nach Verl) zu ihren Stammvereinen zurückkehren, erhält Stammkeeper Lukas Raeder, der keine Minute verpasste, nach Angaben der Zeitung etwas überraschend keinen neuen Vertrag. Auch für Ersatzmann Benjamin Gommert (ohne Einsatz in dieser Saison) ist demnach Schluss.

Ebenfalls keine Zukunft beim VfB haben nach "LN"-Angaben Sven Mende (26 Partien), Morten Rüdiger, der seit Januar 2020 aufgrund von mehreren Verletzungen nur fünfmal zum Einsatz kam, Patrick Hobsch (zwölf Spiele), Martin Röser (23 Duelle), Soufian Benyamina (21 Partien), Nicolas Hebisch (fünf Einsätze), Sebastian Hertner (16 Spiele), Tim Kircher (drei Partien) sowie Tim Weißmann und Dren Feka, die beide ohne Einsatz blieben.

Nur vier Akteure unter Vertrag

Spieler wie Yannick Deichmann, Marvin Thiel, Nico Rieble, Thorben Deters, Ryan Malone, Elsamed Ramaj und Osarenren Okungbowa sollen dagegen wohl bleiben. Wobei abzuwarten ist, ob etwa Deichmann, der Anfragen aus der 2. und 3. Liga vorliegen haben soll, tatsächlich zu halten ist. Definitiv unter Vertrag stehen mit Tommy Grupe, Mirko Boland, Sören Lippert und Jamie Shalom bislang nur vier Spieler. Wie es mit Moody Chana und dem suspendierten Florian Riedel weitergeht, ist noch offen.

Auch die Zukunft von Trainer Rolf Landerl ist noch nicht geklärt, sein Vertrag läuft ebenfalls am Saisonende aus. Klar ist derweil: Sollte es nach nur einem Jahr zurück in die Regionalliga gehen, will sich der VfB für die Drittliga-Rückkehr zwei Jahre Zeit lassen. "Wir sagen es deutlich und klar: Wir planen einen Neuaufbau", sagte Vorstandssprecher Thomas Schikorra unter der Woche. So oder so werden die Lübecker mit einem deutlich veränderten Kader in die neue Saison gehen.

   

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